Was an der neuen Spiegel-„Recherche“ zur Nord-Stream-Sprengung verräterisch ist | Von Thomas Röper
12 Minuten
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vor 3 Tagen
Ein Standpunkt von Thomas Röper.
Die Märchen um die ukrainischen Hobbytaucher, die angeblich die
Nord Streams gesprengt haben sollen, hat im Spiegel eine neue
Fortsetzung erfahren. Wer dabei genau liest, der stößt allerdings
auf etwas sehr Verräterisches.
Nach der Sprengung der Nord Streams herrschte in Deutschland bei
Politik und Medien ein auffälliges Desinteresse an einer
Aufklärung dieses Kriegsaktes gegen Deutschland. Die Grünen
haben die Sprengung sogar gefeiert , aber ansonsten
haben Politik und Medien alles getan, um das Thema vergessen
schnell zu machen.
Die neue „Recherche“ des Spiegel
Erst als Seymour Hersh Anfang Februar 2023 seinen Artikel
darüber veröffentlicht hat, wie die
Biden-Regierung die Sprengung der Pipelines geplant und
durchgeführt hat, wurde es um das Thema unruhig und einen Monat
später haben deutsche und amerikanische Medien, um von der
Hersh-Recherche abzulenken, die Räuberpistole mit den
ukrainischen Hobbytauchern veröffentlicht, die angeblich von
einer kleinen Segeljacht ohne Kran vier 500-Kilo-Bomben zu Wasser
gelassen und an den Pipelines angebracht haben sollen.
In meinen Augen wurde die Geschichte offensichtlich konstruiert,
um von der Täterschaft der US-Regierung abzulenken, aber das
ändert nichts daran, dass die westlichen Medien uns in
regelmäßigen Abständen mit neuen Fortsetzungen des Märchens um
die ukrainischen Hobbytaucher versorgen.
Nun hat der Spiegel, auf dessen Rolle in solchen Fällen ich am
Ende dieses Artikels noch einmal eingehe, unter der Überschrift
„Anschlag in der Ostsee – Wie ein ukrainisches Geheimkommando
Nord Stream sprengte “ eine neue Folge des Spektakels
präsentiert. Den wirklich sehr langen Artikel zu lesen, ist sehr
unterhaltsam, wenn man Geheimdienst-Thriller mag, denn in genau
dem Stil ist der blumige Artikel verfasst. Wer sich allerdings
für echte Fakten interessiert, der wird von dem mit über eine
halben Stunde Lesezeit sehr langen Artikel schwer enttäuscht.
Der Artikel beginnt großspurig:
„Seit den Explosionen in der Ostsee sind die Mitglieder des
Kommandos abgetaucht. Der SPIEGEL hat sie dennoch identifiziert,
nach zwei Jahren Recherche in Europa, in den Schattenwelten von
Geheimdiensten, in Kriegsgebieten und zuletzt in der ukrainischen
Hauptstadt Kyjiw. Erstmals lässt sich nun die ganze Geschichte der
Nord-Stream-Attacke erzählen.“
Fantastisch! Der Spiegel hat geschafft, was die deutsche
Staatsanwaltschaft und westliche Geheimdienste mit all ihren
Mitteln nicht geschafft hat. Hurra, lasst uns die deutsche
Generalbundesanwaltschaft und die Geheimdienste schließen, die
brauchen wir nicht mehr, denn wir haben ja den Spiegel!.
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