Gaza, US-Wahlergebnis, Israels und UNO | Von Jochen Mitschka
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vor 5 Tagen
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Von meiner Mutter weiß ich, dass ein geflügelter Spruch in der
Nazi-Ordnung des 3. Reiches war „Wenn der Führer das wüsste“. Der
Glauben war, dass da jemand war, der nur Gutes wollte, aber seine
dummen oder hinterhältigen Mitarbeiter, boykottierten seine guten
Taten. Dieses Verhalten wird immer wieder von Anhängern gewisser
Führer oder „Vorbilder“ als Ausweg aus einem Dilemma gewählt, das
aus dem Widerspruch von Taten zu Worten resultiert. Genau so gibt
es Menschen, die auch heute noch glauben, dass Trump „den Sumpf
säubert“. Und wenn es Rückschläge gibt, erklären sie, Trump
spiele sozusagen dreidimensionales Schach, um den Tiefen Staat
auszutricksen. Ich muss all diese Menschen enttäuschen. Trump
wird ein paar private Racheakte realisieren, aber letztlich eine
Oligarchengruppe besser bedienen als eine andere. Die schlimmsten
Folgen dürften für den Nahen Osten zu erwarten sein.
So schön seine innenpolitischen Aussagen klingen mögen, so sehr
man seine angeblichen "Friedenspläne" für die Ukraine begrüßen
mag, und so sehr man sich über seine NATO-kritische Meinung
freuen könnte, so sehr sollte man Angst haben vor der
massenmörderischen Militärwalze, die sich droht weiter über den
Nahen Osten zu bewegen. Wenn ein angeblich wichtiger zukünftiger
Minister der USA die Hamas als Tiere bezeichnet, wissen wir, dass
der Völkermord von Gaza mit Sicherheit auf die Westbank und
weiter in den Libanon hineingetragen werden soll. Das kann der
Iran unmöglich hinnehmen, so sehr das Land sich auch wünscht,
endlich den erwürgenden Wirtschaftskrieg mit dem Westen beenden,
um die wirtschaftliche Entwicklung beginnen zu können, durch
Teilnahme in SZO, BRICS und mit China. Die hochgerüsteten
Golfdiktaturen werden dann vor eine Wahl gestellt werden.
Natürlich versuchen Sie, neutral zu bleiben. Aber das geht nicht,
wenn von ihren Ländern, aus den Basen der USA Angriffe
stattfinden. Also werden diese Basen zum Ziel werden. Und dann
kommen sie zum Schwur. Kämpfen werden sie müssen. Entweder um die
USA aus dem Land zu jagen, oder als Vergeltung für die
Bombardierung der US-Basen in ihren Ländern. China seinerseits
hat schon erklärt, dass ein Angriff auf die Interessen Chinas im
Iran, insbesondere die für das Land vorgesehenen
Gasförderanlagen, auf Seidenstraßen-Investitionen, Angriffe gegen
China sind.
Tatsächlich könnte es nur noch eine Frage von Monaten sein, bis
die Voraussage eines der höchsten Generäle der USA, dass die USA
2025 einen Krieg gegen China führen werden, wahr wird. Das größte
Problem für China ist, dass es ein extrem kleineres Arsenal an
Kernwaffen besitzt, da diese immer nur als Abschreckung, nie zur
Führung eines Krieges gedacht waren, während die Lager der USA
voll sind, und dringend abgebaut werden müssten. Durch einen
massiven Atomkrieg haben die USA noch eine Chance, China
"einzudämmen". Konventionell ist das schon nicht mehr möglich.
Wenn Israel und die USA im Nahen und Mittleren Osten weiter
eskalieren, wird das ein Doppelrumms, wie er seit dem zweiten
Weltkrieg nicht mehr zu hören war. Dabei ist jetzt schon klar:
Wenn die USA nicht nuklear gehen, werden sie wieder, wie bereits
aus Vietnam, wie aus dem Libanon gejagt werden, und werden sie
wieder, wie bereits einmal, aus dem Irak vertrieben werden usw.
Dann fehlen noch ein paar kleine Cyber-War-Tricks, dass der
Finanzmarkt kollabiert, und die USA verlieren ihren Nimbus als
unbesiegbare Supermacht endgültig, werden zu einem Land unter
vielen, während der Hauptkriegstreiber, Israel in einen
demokratischen Staat implodiert, in dem alle Menschen, unabhängig
von Religion oder was auch immer, die gleichen Rechte haben. Aber
bevor es so weit ist, anschnallen. Der Ritt wird heftig.
+++
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