Zurück an den Herd? Wo Frauen hingehören.
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Beschreibung
vor 4 Wochen
„Frauen gehören an den Herd!“ - Jahrhunderte hat es gedauert, bis
solche und ähnliche Sprüche allgemein als das verurteilt wurden,
was sie sind: Als ein Herd für Ungerechtigkeit, angeheizt von
männlicher Arroganz und überkochend in weiblicher Unterdrückung.
Allgemein verurteilt? Offenbar nicht. Denn traditionelle
Rollenbilder werden seit einiger Zeit wieder häufiger propagiert.
Und dieser Trend - so befürchten viele (sinngemäß mit Goethes
Worten) - „verpestet alles schon Errungene“, was die Gleichstellung
der Geschlechter angeht. Um Missverständnissen vorzubeugen: Kein
Lebensentwurf ist per se schlechter als der andere. Und: An den
Herd gehören letztlich alle, die dort etwas Gutes zubereiten. Nur
eben unabhängig vom Geschlecht. Und ohne dass die einen über die
anderen verfügen. Aber in jeder Gesellschaft sind Vorbilder
wichtig, z.B. auch in den sozialen Medien. Welche Folgen hat es
also, wenn dort Männer ihrem Hass auf unabhängige und
selbstbewusste Frauen und ihren männlichen Machtfantasien freien
Lauf lassen und zugleich junge Influencerinnen für ein
Beziehungsmodell werben, in dem „sie“ Gefallen daran findet, sich
„ihm“ unterzuordnen? Das fragen wir die Kulturhistorikerin Evke
Rulffes („Die Erfindung der Hausfrau - Geschichte einer
Entwertung“), den Männerforscher Christoph May, die
„Digitalpfarrerin“ Theresa Brückner und die Journalistin Susanne
Kaiser („Backlash - Die neue Gewalt gegen Frauen“) Podcast-Tipp: Im
SWR Kultur Forum gibt’s eine spannende Diskussion rund um das Thema
Tradwives. Kinder, Küche, Klamotten - Wofür steht die
Tradwives-Bewegung? Nur Hausfrau sein ist schon lange out.
Emanzipierte Frauen beweisen sich im Arbeitsleben und kämpfen für
Gleichstellung - auch wenn der Spagat zwischen Familie und Job
stressig ist. Das muss nicht sein, sagen die sogenannten Tradwives,
die sich in den sozialen Medien als glückliche traditionelle
Hausfrauen inszenieren: beim Kochen, Putzen und Kinderhüten. Was
steckt hinter dieser Rückkehr zur Hausfrauenidylle? Ist die
Tradwives-Bewegung rechts und reaktionär? Doris Maull diskutiert
mit Prof. Dr. Margreth Lünenborg - Kommunikationswissenschaftlerin,
FU Berlin; Minusch Afonso - Host beim Lila Podcast; Michaela Haas -
freie Journalistin in San Diego
https://www.ardaudiothek.de/episode/forum/kinder-kueche-klamotten-wofuer-steht-die-tradwives-bewegung/swr-kultur/13644509/
solche und ähnliche Sprüche allgemein als das verurteilt wurden,
was sie sind: Als ein Herd für Ungerechtigkeit, angeheizt von
männlicher Arroganz und überkochend in weiblicher Unterdrückung.
Allgemein verurteilt? Offenbar nicht. Denn traditionelle
Rollenbilder werden seit einiger Zeit wieder häufiger propagiert.
Und dieser Trend - so befürchten viele (sinngemäß mit Goethes
Worten) - „verpestet alles schon Errungene“, was die Gleichstellung
der Geschlechter angeht. Um Missverständnissen vorzubeugen: Kein
Lebensentwurf ist per se schlechter als der andere. Und: An den
Herd gehören letztlich alle, die dort etwas Gutes zubereiten. Nur
eben unabhängig vom Geschlecht. Und ohne dass die einen über die
anderen verfügen. Aber in jeder Gesellschaft sind Vorbilder
wichtig, z.B. auch in den sozialen Medien. Welche Folgen hat es
also, wenn dort Männer ihrem Hass auf unabhängige und
selbstbewusste Frauen und ihren männlichen Machtfantasien freien
Lauf lassen und zugleich junge Influencerinnen für ein
Beziehungsmodell werben, in dem „sie“ Gefallen daran findet, sich
„ihm“ unterzuordnen? Das fragen wir die Kulturhistorikerin Evke
Rulffes („Die Erfindung der Hausfrau - Geschichte einer
Entwertung“), den Männerforscher Christoph May, die
„Digitalpfarrerin“ Theresa Brückner und die Journalistin Susanne
Kaiser („Backlash - Die neue Gewalt gegen Frauen“) Podcast-Tipp: Im
SWR Kultur Forum gibt’s eine spannende Diskussion rund um das Thema
Tradwives. Kinder, Küche, Klamotten - Wofür steht die
Tradwives-Bewegung? Nur Hausfrau sein ist schon lange out.
Emanzipierte Frauen beweisen sich im Arbeitsleben und kämpfen für
Gleichstellung - auch wenn der Spagat zwischen Familie und Job
stressig ist. Das muss nicht sein, sagen die sogenannten Tradwives,
die sich in den sozialen Medien als glückliche traditionelle
Hausfrauen inszenieren: beim Kochen, Putzen und Kinderhüten. Was
steckt hinter dieser Rückkehr zur Hausfrauenidylle? Ist die
Tradwives-Bewegung rechts und reaktionär? Doris Maull diskutiert
mit Prof. Dr. Margreth Lünenborg - Kommunikationswissenschaftlerin,
FU Berlin; Minusch Afonso - Host beim Lila Podcast; Michaela Haas -
freie Journalistin in San Diego
https://www.ardaudiothek.de/episode/forum/kinder-kueche-klamotten-wofuer-steht-die-tradwives-bewegung/swr-kultur/13644509/
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