#238: Wie die Redaktion über Femizide berichtet
Ann-Kathrin Kocher im Gespräch mit Vanessa Felix Arroja
16 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Tagen
Ein Femizid ist die Ermordung von Frauen aufgrund ihres
Geschlechts. Am 19. November veröffentlichte das Bundeskriminalamt
(BKA) erstmals ein Lagebild spezifisch für Straftaten gegen Frauen
in Deutschland. Egal ob Sexualdelikte, Gewalt oder Hass im Netz:
Die Statistik verzeichnet in allen Bereichen einen Anstieg
weiblicher Opfer. Auch geht daraus hervor, dass fast jeden Tag eine
Frau oder ein Mädchen aufgrund ihres Geschlechts ermordet wird. Im
Deutschland kam es demnach zu 360 Morden und 578 versuchten Taten.
Der Anteil an weiblichen Opfern, die im Zusammenhang mit
partnerschaftlichen Beziehungen Opfer von Tötungsdelikten wurden,
liegt bei 80,6 Prozent. Im öffentlichen Diskurs sei laut dem BKA
vielen nicht klar, welche Taten sich hinter dem Begriff Femizid
verbergen. Daher ist es wichtig, über das Thema zu sprechen und
Taten, bei denen ein (Ex-)Partner zum Mörder wurde, richtig
einzuordnen. Auch im Rhein-Main-Gebiet gibt es entsprechende
Vorfälle. Daher spricht **Ann-Kathrin Kocher**, Volontärin der VRM,
in dieser R(h)eingehört-Folge mit **Vanessa Felix Arroja**,
Redakteurin der Mainzer Lokalredaktion, über die Definition des
Begriffes und die Berichterstattung über Femizide. Dabei geht es
auch um zwei Taten, die sich 2024 im Rhein-Main-Gebiet ereignet und
über die wir berichtet haben. Welche Herausforderungen auf die
Redaktionen hierbei zukommen und was sonst noch bei der
Berichterstattung wichtig ist, erfahrt ihr in der Folge.
R(h)einhören lohnt sich! Hier eine Auswahl zur Berichterstattung
zum ersten Fall (Aldi-Markt Mörfelden-Walldorf):
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-gross-gerau/moerfelden-walldorf/neue-details-zu-toedlichen-schuessen-in-moerfelden-walldorf-3220460
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-gross-gerau/moerfelden-walldorf/toedliche-schuesse-im-walldorfer-aldi-markt-was-wir-wissen-3221096
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-gross-gerau/moerfelden-walldorf/toetung-in-aldi-filiale-deshalb-sollte-es-femizid-heissen-3220897
https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/politik-hessen/toetung-in-aldi-warum-die-polizei-nicht-von-femizid-spricht-3226426
Unsere gesamte Berichterstattung zum Thema „Tod in Mainzer Hotel“
findet ihr in unserem Schwerpunkt:
https://www.allgemeine-zeitung.de/schwerpunkte/tod-in-mainzer-hotel/
Die erwähnte Studie des Bundeskriminalamtes findet ihr hier:
https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/StraftatengegenFrauen/StraftatengegenFrauen_node.html
Hilfs- und Beratungsangebote für Opfer von (häuslicher) Gewalt: Das
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites
Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder erleben.
Unter der Nummer 116 016 und via Online-Beratung unterstützt es
Betroffene. www.hilfetelefon.de Frauenhäuser und
Fachberatungsstellen sind bundesweit unter www.frauenhaus-suche.de
und
https://www.frauenhauskoordinierung.de/hilfe-bei-gewalt/frauenhaus-und-fachberatungsstellensuche
zu finden. Gewaltbetroffene Männer erhalten Beratung unter 0800
1239900 oder per Sofortchat unter www.maennerhilfetelefon.de Das
Kinder- und Jugendtelefon www.nummergegenkummer.de ist unter der
Nummer 116 111 zu erreichen. Die App des Vereins „Gewaltfrei in die
Zukunft e.V.“ bietet von häuslicher Gewalt betroffenen Personen
einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen und
Unterstützungsangeboten und soll als Brücke in das bestehende
Hilfenetzwerk dienen. Weitere Informationen unter
www.gewaltfrei-in-die-zukunft.de. Die Bundesarbeitsgemeinschaft
Täterarbeit Häusliche Gewalt www.bag-taeterarbeit.de ist unter der
Nummer 0151/156-31-777. Wenn Sie sich selbst von suizidalen
Gedanken betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die
Telefonseelsorge http://www.telefonseelsorge.de/. Unter der
kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie
Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus
schwierigen Situationen aufzeigen konnten. Ein Angebot der VRM.
Geschlechts. Am 19. November veröffentlichte das Bundeskriminalamt
(BKA) erstmals ein Lagebild spezifisch für Straftaten gegen Frauen
in Deutschland. Egal ob Sexualdelikte, Gewalt oder Hass im Netz:
Die Statistik verzeichnet in allen Bereichen einen Anstieg
weiblicher Opfer. Auch geht daraus hervor, dass fast jeden Tag eine
Frau oder ein Mädchen aufgrund ihres Geschlechts ermordet wird. Im
Deutschland kam es demnach zu 360 Morden und 578 versuchten Taten.
Der Anteil an weiblichen Opfern, die im Zusammenhang mit
partnerschaftlichen Beziehungen Opfer von Tötungsdelikten wurden,
liegt bei 80,6 Prozent. Im öffentlichen Diskurs sei laut dem BKA
vielen nicht klar, welche Taten sich hinter dem Begriff Femizid
verbergen. Daher ist es wichtig, über das Thema zu sprechen und
Taten, bei denen ein (Ex-)Partner zum Mörder wurde, richtig
einzuordnen. Auch im Rhein-Main-Gebiet gibt es entsprechende
Vorfälle. Daher spricht **Ann-Kathrin Kocher**, Volontärin der VRM,
in dieser R(h)eingehört-Folge mit **Vanessa Felix Arroja**,
Redakteurin der Mainzer Lokalredaktion, über die Definition des
Begriffes und die Berichterstattung über Femizide. Dabei geht es
auch um zwei Taten, die sich 2024 im Rhein-Main-Gebiet ereignet und
über die wir berichtet haben. Welche Herausforderungen auf die
Redaktionen hierbei zukommen und was sonst noch bei der
Berichterstattung wichtig ist, erfahrt ihr in der Folge.
R(h)einhören lohnt sich! Hier eine Auswahl zur Berichterstattung
zum ersten Fall (Aldi-Markt Mörfelden-Walldorf):
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-gross-gerau/moerfelden-walldorf/neue-details-zu-toedlichen-schuessen-in-moerfelden-walldorf-3220460
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-gross-gerau/moerfelden-walldorf/toedliche-schuesse-im-walldorfer-aldi-markt-was-wir-wissen-3221096
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kreis-gross-gerau/moerfelden-walldorf/toetung-in-aldi-filiale-deshalb-sollte-es-femizid-heissen-3220897
https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/politik-hessen/toetung-in-aldi-warum-die-polizei-nicht-von-femizid-spricht-3226426
Unsere gesamte Berichterstattung zum Thema „Tod in Mainzer Hotel“
findet ihr in unserem Schwerpunkt:
https://www.allgemeine-zeitung.de/schwerpunkte/tod-in-mainzer-hotel/
Die erwähnte Studie des Bundeskriminalamtes findet ihr hier:
https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/StraftatengegenFrauen/StraftatengegenFrauen_node.html
Hilfs- und Beratungsangebote für Opfer von (häuslicher) Gewalt: Das
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites
Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder erleben.
Unter der Nummer 116 016 und via Online-Beratung unterstützt es
Betroffene. www.hilfetelefon.de Frauenhäuser und
Fachberatungsstellen sind bundesweit unter www.frauenhaus-suche.de
und
https://www.frauenhauskoordinierung.de/hilfe-bei-gewalt/frauenhaus-und-fachberatungsstellensuche
zu finden. Gewaltbetroffene Männer erhalten Beratung unter 0800
1239900 oder per Sofortchat unter www.maennerhilfetelefon.de Das
Kinder- und Jugendtelefon www.nummergegenkummer.de ist unter der
Nummer 116 111 zu erreichen. Die App des Vereins „Gewaltfrei in die
Zukunft e.V.“ bietet von häuslicher Gewalt betroffenen Personen
einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen und
Unterstützungsangeboten und soll als Brücke in das bestehende
Hilfenetzwerk dienen. Weitere Informationen unter
www.gewaltfrei-in-die-zukunft.de. Die Bundesarbeitsgemeinschaft
Täterarbeit Häusliche Gewalt www.bag-taeterarbeit.de ist unter der
Nummer 0151/156-31-777. Wenn Sie sich selbst von suizidalen
Gedanken betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die
Telefonseelsorge http://www.telefonseelsorge.de/. Unter der
kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie
Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus
schwierigen Situationen aufzeigen konnten. Ein Angebot der VRM.
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