RNZ-Forum mit Holger Schultze
Über die Facetten seines Wirkens am Stadttheater Heidelberg steht
Intendant Holger Schultze im Gespräch mit RNZ-Chefredakteur Klaus
Welzel Rede und Antwort.
1 Stunde 29 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Über die Facetten seines Wirkens am Stadttheater Heidelberg steht
Intendant Holger Schultze im Gespräch mit RNZ-Chefredakteur Klaus
Welzel Rede und Antwort.
Intendant Holger Schultze ist ein Kämpfer für die Kunst. Er
strahlt eine ganz große Portion Optimismus aus. Und er hat jede
Menge Anekdoten parat. Diese drei Eckpfeiler bestimmen das Wesen
des Heidelberger Theaterchefs Holger Schultze.
90 Minuten lang gab es ein Verbal-Pingpong der besonderen Art.
Schultzes Credo dabei: „Theater ist gelebte Demokratie.“ Wer an
seinen Grundfesten rüttele, ziehe unserer Gesellschaft den Boden
unter den Füßen weg. „Das sehen wir doch in kulturfernen
Regionen, in denen es keine Theater, keine Kneipen, keine Kinos
mehr gibt.“ Dort hätten radikale Populisten ein leichtes Spiel.
Klaus Welzel leuchtet während des Podiumsgesprächs ganz viele
Winkel in Schultzes Künstlerbiografie aus – bis hin zur Kindheit.
Nach seiner Schulzeit ackerte Schultze an kleinen und kleinsten
Bühnen, bald auch an größeren in Kaiserslautern, Stuttgart,
Mannheim oder Potsdam. Sehr geprägt hat ihn der Brecht-Schüler
Peter Palitzsch, „der mich während seiner Recherche für eine
Turrini-Inszenierung in ein Stuttgarter Domina-Studio, zu einem
Porno-Produzenten und zu einem Redenschreiber geschickt hat.“
Während seiner ebenso prägenden Zeit in Paderborn, traf er auf
einen heute wieder sehr bekannten Namen: Boris Pistorius, heute
Verteidigungsminister und damals Oberbürgermeister der Stadt, der
ein ganz großer Freund des Theaters war – aber der auch mal
richtig sauer werden konnte.
Warum? Reinhören!
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