#17 Der heutige Neubau ist unser zukünftiger Bestand
1 Stunde 12 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
In Folge 17 spricht Harald R. Stühlinger (Kunstgeschichte, TU
Wien) mit Astrid Staufer (Hochbau und Entwerfen, TU Wien),
Lorenzo De Chiffre (Hochbau und Entwerfen, TU Wien), Andreas
Fogarasi (Künstler) und Charlotte Malterre-Barthes (Architektin
und Aktivistin, EPFL). Zudem ist Vittorio Magnago Lampugnani
(Architektur- und Städtebautheoretiker, Harvard University)
online zugeschaltet.
Ausgehend vom Essay «Gegen Wegwerfarchitektur» von Vittorio
Magnago Lampugnani, beschäftigen sie sich damit, was Planende in
Städtebau und Architektur aus der Vergangenheit lernen können.
Sie diskutieren über die stets noch gültige vitruvianische Trias.
Firmitas, Uitilitas und Venustas dienen als Leitplanken auf der
Ideenreise in eine nachhaltige und schöne Zukunft.
Link zum Buch:
https://www.wagenbach.de/buecher/titel/1391-gegen-wegwerfarchitektur.html
Lorenzo De Chiffre ist Architekt, Senior Scientist an der TU Wien
und Verfasser zahlreicher Texte über Architektur in
internationalen Publikationen. Er hat an der Königlichen
Dänischen Kunstakademie und der University of East London
studiert. 2016 promovierte er zum Thema „Wiener Terrassenhaus“,
und 2017 kuratierte er die Ausstellung „Das Terrassenhaus: Ein
Wiener Fetisch?“ im Architekturzentrum Wien.
Andreas Fogarasi, geboren 1977 in Wien, studierte Architektur und
konzeptuelle Kunst in Wien. 2007 wurde er mit dem Goldenen Löwen
der 52. Biennale in Venedig und 2016 mit dem Monsignore Otto
Mauer Preis ausgezeichnet. Seine Werke wurden international
ausgestellt, u.a. in der Kunsthalle Wien und dem Museo Nacional
Reina Sofia in Madrid. Fogarasi ist in bedeutenden
Museumssammlungen vertreten, darunter das MUMOK und MAK in Wien.
Zahlreiche Publikationen widmen sich seinem Werk, zuletzt
erschien eine seiner Arbeiten auf dem Cover der Zeitschrift
Arch+.
Vittorio Magnago Lampugnani studierte Architektur in Rom und
Stuttgart, wo er 1977 promovierte. Nach Tätigkeiten an der
Universität Stuttgart und für die IBA Berlin (1980–1984) war er
Direktor des Deutschen Architektur-Museums in Frankfurt
(1990–1995). Von 1994 bis 2017 lehrte er als Professor für
Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich, leitete das
Departement Architektur und das Institut für Geschichte und
Theorie der Architektur. Zudem lehrte er an internationalen
Hochschulen, darunter der Harvard Graduate School of Design, wo
er als Gastprofessor tätig ist. Zu seinen Projekten zählen der
Novartis Campus in Basel und das Richti Quartier in Wallisellen.
Charlotte Malterre-Barthes ist Architektin, Stadtplanerin und
Assistenzprofessorin an der EPFL, wo sie das Labor RIOT leitet.
Ihre Forschung konzentriert sich auf Urbanisierung,
Materialgewinnung, Klimanotstand und soziale Gerechtigkeit. An
der Harvard Graduate School of Design initiierte sie die
Initiative „Ein globales Moratorium für Neubauten“. Sie ist
Gründungsmitglied der Parity Group und der Parity Front,
Netzwerke für Gleichstellung in der Architektur. Malterre-Barthes
hat einen Ph.D. von der ETH Zürich zur politischen Ökonomie von
Rohstoffen und der gebauten Umwelt.
Astrid Staufer ist Architektin und Professorin. Nach ihrem
Architekturstudium an der ETH Zürich gründete sie 1994 gemeinsam
mit Thomas Hasler das Büro Staufer & Hasler Architekten. Ihre
akademische Laufbahn umfasst u.a. Professuren an der EPFL
Lausanne und der TU Wien, wo sie seit 2023 den Forschungsbereich
Hochbau & Entwerfen leitet. Staufer engagiert sich in
verschiedenen Gremien, darunter die Kommission für Fragen des
Naturschutzes und der Freiraumgestaltung der Stadt Zürich. Für
ihre Verdienste erhielt sie 2015 gemeinsam mit Thomas Hasler den
Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim des Bundesamtes für
Kultur. Ihre Arbeit zeichnet sich durch die Verbindung von
Forschung, Lehre und Praxis aus, mit einem besonderen Fokus auf
den Umgang mit dem Bestand.
Harald R. Stühlinger studierte Architektur und Kunstgeschichte in
Wien und Venedig und promovierte an der ETH Zürich zum Wettbewerb
zur Wiener Ringstrasse. Derzeit laufende Forschungsprojekte im
Bereich der Baukultur und der digitalen Vermittlung von
Architektur- und Städtebaugeschichte. Zahlreiche
Veröffentlichungen zur Geschichte der Architektur, des Städtebaus
und der Fotografie vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Darüber
hinaus wirkt er als freier Kurator und realisierte Ausstellungen
in der Schirnhalle Frankfurt, an der ETH Zürich, an der
Fachhochschule Nordwestschweiz sowie im Wiener Rathaus. Im Jahr
2023 erhielt das Kollektiv «Parity Group», dessen
Gründungsmitglied Harald R. Stühlinger ist, den renommierten
Schweizer Meret Oppenheim-Preis für deren Engagement im Bereich
der Geschlechtergleichstellung im Architekturbetrieb.
Fotocredits: Madlyn Miessgang
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Infos zum Podcast
Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für
Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser
in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich
Örtliche Raumplanung der TU Wien.
Konzept und Produktion, Audio und Schnitt:
Lukas Bast, Lena Hohenkamp, Lisa-Marie Kramer und Madlyn
Miessgang
Intro Musik:
Jakob Kotal
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