STADTLAND – Folge 6 – Die Anastasia-Bewegung: Was verbirgt sich hinter dem idyllischen Landleben?
32 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Anastasia lebt in der russischen Taiga. Sie ernährt sich von
Beeren und Nüssen, kann mit Tieren sprechen und besitzt
Heilkräfte. So beschreibt Wladimir Megre das Leben seiner
Romanfigur in der Buchreihe „Anastasia – Die klingenden Zedern
Russlands“, die Ende der 1990er Jahre in Russland erschienen ist.
Die Buchreihe war so erfolgreich, dass sich schon bald Menschen
zusammengefunden haben, um dem Vorbild Anastasias zu folgen und
ein Leben im Einklang mit der Natur zu führen. Einige von ihnen
zogen aufs Land und gründeten sog. Familienlandsitze. Auch heute
noch ist die Strahlkraft dieser Idee im deutschsprachigen Raum
ungebrochen, dabei spricht man von der Anastasia-Bewegung oder
Anastasia-Ideologie. Auf den ersten Blick scheint die Bewegung
bloß ein alternatives Lebensmodell zu propagieren. Doch hinter
der Idee vom idyllischen Landleben verbirgt sich
verschwörungsideologisches, antisemitisches und
antidemokratisches Gedankengut. In dieser Folge sprechen wir mit
dem Sekten- und Weltanschauungsbeauftragten der evangelischen
Kirche in Bayern Dr. Matthias Pöhlmann darüber, was die
Anastasia-Bewegung zu einem rechtsesoterischen Phänomen macht.
Im Gespräch Laura-Maria Joksimović
Cover: Anne Zegelman
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