Sabine Brohm - Die Sopranistin im Gespräch
Seit 38 Jahren Mitglied der Semperoper Dresden
1 Stunde 23 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Das man in achtunddreißig Dienstjahren eine Menge erlebt, ist klar.
Aber dass man beispielsweise kurz vor Mauerfall als Protagonistin
einer politischen Inszenierung des "Fidelio" auf der Bühne steht,
die unverhohlen den DDR-Staat anprangert oder zur
Millenniums-Operettenvorstellung einen Buhorkan über sich ergehen
lassen muss, weil der Regisseur mal wieder verrückte Ideen hatte
und man plötzlich Teil einer Skandalinszenierung geworden ist, ist
schon außergewöhnlich. Zum Glück gibt es aber auch genug
herzerwärmende Momente, an die sich Sabine Brohm mit strahlenden
Augen erinnert. Da sind beispielsweise ihre Premieren als Susanna
unter Leitung von Peter Schreier, noch als Mitglied des
Opernstudios, oder auch die Antonia, Pamina, Donna Elvira und Marie
in der "Verkauften Braut", denen sie ihren lyrisch-vollmundigen
Sopran geliehen hat. Nach Abstechern in die leichte Muse ist sie
heute die "Komische Alte", wie sie augenzwinkernd sagt. So wurde
aus der einstigen Susanna die Haushälterin Marcellina, aus dem
Gretelchen deren eigene Mutter und aus der Verkauften Braut die
Ludmilla. Mit Freude steht sie heut aber dennoch noch auf der
Bühne, auch ohne die tragenden Partien zu verkörpern. Es war mir
eine große Freude, mit dieser wunderbaren Kollegin und
Vollblutkünstlerin über das spannende Leben einer Ensemblesängerin
eines so bedeutenden Opernhauses wie der Semperoper Dresden zu
plaudern. Ihnen und euch auch viel Freude bei "Parlando" mit der
Sopranistin Sabrine Brohm!
Aber dass man beispielsweise kurz vor Mauerfall als Protagonistin
einer politischen Inszenierung des "Fidelio" auf der Bühne steht,
die unverhohlen den DDR-Staat anprangert oder zur
Millenniums-Operettenvorstellung einen Buhorkan über sich ergehen
lassen muss, weil der Regisseur mal wieder verrückte Ideen hatte
und man plötzlich Teil einer Skandalinszenierung geworden ist, ist
schon außergewöhnlich. Zum Glück gibt es aber auch genug
herzerwärmende Momente, an die sich Sabine Brohm mit strahlenden
Augen erinnert. Da sind beispielsweise ihre Premieren als Susanna
unter Leitung von Peter Schreier, noch als Mitglied des
Opernstudios, oder auch die Antonia, Pamina, Donna Elvira und Marie
in der "Verkauften Braut", denen sie ihren lyrisch-vollmundigen
Sopran geliehen hat. Nach Abstechern in die leichte Muse ist sie
heute die "Komische Alte", wie sie augenzwinkernd sagt. So wurde
aus der einstigen Susanna die Haushälterin Marcellina, aus dem
Gretelchen deren eigene Mutter und aus der Verkauften Braut die
Ludmilla. Mit Freude steht sie heut aber dennoch noch auf der
Bühne, auch ohne die tragenden Partien zu verkörpern. Es war mir
eine große Freude, mit dieser wunderbaren Kollegin und
Vollblutkünstlerin über das spannende Leben einer Ensemblesängerin
eines so bedeutenden Opernhauses wie der Semperoper Dresden zu
plaudern. Ihnen und euch auch viel Freude bei "Parlando" mit der
Sopranistin Sabrine Brohm!
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