Wie politisch ist Schlaf, Theresia Enzensberger? - Lesung im St. Jakobi Hildesheim
Im Literaturhaus St. Jakobi in Hildesheim schlafe…
58 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Im Literaturhaus St. Jakobi in Hildesheim schlafen die Wale. An den
Kirchenwänden, die überströmt sind von Wassermassen, stehen sie
senkrecht, tief versunken in der Erholsamkeit. Hin und wieder
erklingt wohliger Gesang, den Rest der Geräuschkulisse machen die
wogenden Wellen aus. Auf der Bühne wird über den Schlaf berichtet,
gelesen, philosophiert. Theresia Enzensberger liest aus Schlafen,
ihrem neuen Buch aus der Reihe Leben. Darin erzählt sie von den
Qualen der Schlaflosigkeit sowie der Stigmatisierung von
übermäßigem Schlaf. Davon wie der Schlaf uns in die Passivität
versetzt, wie er uns stärkt und dennoch oftmals als Schwäche
wahrgenommen wird. Es geht um die philosophischen und politischen
Ebenen des Schlafs. Die Optimierungsgedanken, die uns zwingen
möchten, um 5 Uhr morgens aus dem Bett zu kriechen, die
Arbeitskraft, die durch den Schlaf erneuert wird und die
frühaufstehenden Lärchen, die eine normierte Vorstellung von Schlaf
vermitteln wollen, die unsere persönlichen Bedürfnisse völlig
ungeachtet lässt. Moderiert wird das Gespräch von Andrea Schwyzer,
die gemeinsam mit Theresia Enzensberger die Schlafphasen einordnet
und versucht einen Überblick zu schaffen, über einen der
grundlegensten Teile des Lebens. Im Anschluss daran hat Litradio
ein persönliches Interview mit der Autorin geführt, das sich zum
Ende (ab ca. Minute 49) des Beitrags findet.
Kirchenwänden, die überströmt sind von Wassermassen, stehen sie
senkrecht, tief versunken in der Erholsamkeit. Hin und wieder
erklingt wohliger Gesang, den Rest der Geräuschkulisse machen die
wogenden Wellen aus. Auf der Bühne wird über den Schlaf berichtet,
gelesen, philosophiert. Theresia Enzensberger liest aus Schlafen,
ihrem neuen Buch aus der Reihe Leben. Darin erzählt sie von den
Qualen der Schlaflosigkeit sowie der Stigmatisierung von
übermäßigem Schlaf. Davon wie der Schlaf uns in die Passivität
versetzt, wie er uns stärkt und dennoch oftmals als Schwäche
wahrgenommen wird. Es geht um die philosophischen und politischen
Ebenen des Schlafs. Die Optimierungsgedanken, die uns zwingen
möchten, um 5 Uhr morgens aus dem Bett zu kriechen, die
Arbeitskraft, die durch den Schlaf erneuert wird und die
frühaufstehenden Lärchen, die eine normierte Vorstellung von Schlaf
vermitteln wollen, die unsere persönlichen Bedürfnisse völlig
ungeachtet lässt. Moderiert wird das Gespräch von Andrea Schwyzer,
die gemeinsam mit Theresia Enzensberger die Schlafphasen einordnet
und versucht einen Überblick zu schaffen, über einen der
grundlegensten Teile des Lebens. Im Anschluss daran hat Litradio
ein persönliches Interview mit der Autorin geführt, das sich zum
Ende (ab ca. Minute 49) des Beitrags findet.
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