"Das Stigma der Einsamkeit" - Gespräch mit Janosch Schobin
26 Minuten
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Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf...
Beschreibung
vor 2 Wochen
Die NDR-Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ sammelt in diesem
Jahr für Menschen, die einsam sind. Aber was ist Einsamkeit, wer
ist betroffen und wie können wir uns gegen Einsamkeit schützen und
einsame Menschen zurück ins Leben holen? Der Soziologe Janosch
Schobin forscht seit Jahren zu Freundschaft und Einsamkeit, erst in
Hamburg, jetzt in Kassel und lehrt in Göttingen. Mit dem
Kompetenznetz Einsamkeit berät er die Bundesregierung. Er sagt:
„Was uns lebenslang am besten vor Einsamkeit schützt, ist ein
Aufwachsen in einer sicheren, sozialen Welt mit stabilen
Beziehungen.“ Die Pandemie habe viele Fakten zur Einsamkeit auf den
Kopf gestellt. So zeigen Erhebungen, dass mittlerweile vor allem
junge Menschen mit Einsamkeitsbelastungen zu tun haben. In der
Lebensphase, in der sie normalerweise neue soziale Netze knüpfen
und ausbauen, sei das wegen Corona nicht möglich gewesen. „Da ist
eine Lücke entstanden und die Frage ist, wie schnell und ob
überhaupt sich dieses Loch reparieren lässt.“ Grundsätzlich
begünstigen Armut, schlechtere Bildungschancen, Arbeitslosigkeit,
Diskriminierung und körperliche Behinderungen das Abrutschen in die
Einsamkeit. Übrigens sei Einsamkeit per se nicht problematisch, im
Gegenteil. Im Gespräch mit Andrea Schwyzer erläutert Janosch
Schobin, warum das Gefühl der Einsamkeit für uns überlebenswichtig
ist.
Jahr für Menschen, die einsam sind. Aber was ist Einsamkeit, wer
ist betroffen und wie können wir uns gegen Einsamkeit schützen und
einsame Menschen zurück ins Leben holen? Der Soziologe Janosch
Schobin forscht seit Jahren zu Freundschaft und Einsamkeit, erst in
Hamburg, jetzt in Kassel und lehrt in Göttingen. Mit dem
Kompetenznetz Einsamkeit berät er die Bundesregierung. Er sagt:
„Was uns lebenslang am besten vor Einsamkeit schützt, ist ein
Aufwachsen in einer sicheren, sozialen Welt mit stabilen
Beziehungen.“ Die Pandemie habe viele Fakten zur Einsamkeit auf den
Kopf gestellt. So zeigen Erhebungen, dass mittlerweile vor allem
junge Menschen mit Einsamkeitsbelastungen zu tun haben. In der
Lebensphase, in der sie normalerweise neue soziale Netze knüpfen
und ausbauen, sei das wegen Corona nicht möglich gewesen. „Da ist
eine Lücke entstanden und die Frage ist, wie schnell und ob
überhaupt sich dieses Loch reparieren lässt.“ Grundsätzlich
begünstigen Armut, schlechtere Bildungschancen, Arbeitslosigkeit,
Diskriminierung und körperliche Behinderungen das Abrutschen in die
Einsamkeit. Übrigens sei Einsamkeit per se nicht problematisch, im
Gegenteil. Im Gespräch mit Andrea Schwyzer erläutert Janosch
Schobin, warum das Gefühl der Einsamkeit für uns überlebenswichtig
ist.
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