Vincent O. Carter: "Alle starrten mich an!"
Der afroamerikanische Schriftsteller lebt ab den 1950er Jahren in
Bern. Er fällt auf. Wegen seines Äusseren. Er erlebt den Alltag des
Fremden. Aber er resigniert nicht, sondern spiegelt das Erlebte in
seiner Literatur. Es ist ein kritisch-ironischer B ...
31 Minuten
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vor 3 Wochen
Der afroamerikanische Schriftsteller lebt ab den 1950er Jahren in
Bern. Er fällt auf. Wegen seines Äusseren. Er erlebt den Alltag des
Fremden. Aber er resigniert nicht, sondern spiegelt das Erlebte in
seiner Literatur. Es ist ein kritisch-ironischer Blick auf das
damalige Bern. Der US-Amerikaner Vincent O. Carter landete eher
zufällig in Bern. Er wollte nur einige Tage in der Stadt bleiben,
schliesslich wurden es 30 Jahre. Eigentlich wollte er nach Paris
und dort als Schriftsteller arbeiten - denn an Frankreich hatte er
gute Erinnerungen. Im 2. Weltkrieg gehörte er zu den Befreiern und
wurde bejubelt. Doch die Stimmung hatte sich verändert,
Ausländer:innen aus den USA waren Anfang der 1950er nicht mehr
willkommen, so zog er weiter und kam nach Bern. Hier fand er eine
Heimat und seine Liebe: Liselotte Haas. Mit ihr blieb er über 20
Jahre zusammen, bis zu seinem Tod. Er arbeitete als Schriftsteller,
Maler, Englischlehrer. Seine Eindrücke schrieb er auf, es entstand
ein kritisch-ironischer Blick auf die Stadt Bern und die Schweiz
der 1950er Jahre. Aber seine Bücher werden erst Jahrzehnte nach
seinem Tod auf deutsch übersetzt. Seine Lebensgeschichte erzählt
die Zeitblende. Zu Gast sind: Liselotte Haas, ehemalige Partnerin
von Vincent O. Carter. Anna Iatsenko, Literaturwissenschaftlerin,
Autorin und Künstlerin. Literatur: Carter, Vincent O: Meine weisse
Stadt. Das Bernbuch. Zürich, Limmat Verlag, 2021. Carter, Vincent
O: Amerigo Jones. Zürich, Limmat Verlag, 2014.
Bern. Er fällt auf. Wegen seines Äusseren. Er erlebt den Alltag des
Fremden. Aber er resigniert nicht, sondern spiegelt das Erlebte in
seiner Literatur. Es ist ein kritisch-ironischer Blick auf das
damalige Bern. Der US-Amerikaner Vincent O. Carter landete eher
zufällig in Bern. Er wollte nur einige Tage in der Stadt bleiben,
schliesslich wurden es 30 Jahre. Eigentlich wollte er nach Paris
und dort als Schriftsteller arbeiten - denn an Frankreich hatte er
gute Erinnerungen. Im 2. Weltkrieg gehörte er zu den Befreiern und
wurde bejubelt. Doch die Stimmung hatte sich verändert,
Ausländer:innen aus den USA waren Anfang der 1950er nicht mehr
willkommen, so zog er weiter und kam nach Bern. Hier fand er eine
Heimat und seine Liebe: Liselotte Haas. Mit ihr blieb er über 20
Jahre zusammen, bis zu seinem Tod. Er arbeitete als Schriftsteller,
Maler, Englischlehrer. Seine Eindrücke schrieb er auf, es entstand
ein kritisch-ironischer Blick auf die Stadt Bern und die Schweiz
der 1950er Jahre. Aber seine Bücher werden erst Jahrzehnte nach
seinem Tod auf deutsch übersetzt. Seine Lebensgeschichte erzählt
die Zeitblende. Zu Gast sind: Liselotte Haas, ehemalige Partnerin
von Vincent O. Carter. Anna Iatsenko, Literaturwissenschaftlerin,
Autorin und Künstlerin. Literatur: Carter, Vincent O: Meine weisse
Stadt. Das Bernbuch. Zürich, Limmat Verlag, 2021. Carter, Vincent
O: Amerigo Jones. Zürich, Limmat Verlag, 2014.
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