051 – Lisa Frenkenberger: Kauf regional
Lisa Frenkenberger hat in Thalgau einen Kramerladen mit regionalen
Produkten wachgeküsst. Mit einer wirksamen Vision von
Nachhaltigkeit setzt sie konsequent Projekte in ihrem eigenen
Umfeld und auch als Vizebürgermeisterin in ihrer Heimatgemeinde um.
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Wir besuchen Lisa Frenkenberger, die in Thalgau lebt und einen
alten Kramerladen wiederbelebt hat. Sie stammt aus Thalgau, war
einige Jahre in einer Nachbargemeinde ansässig und lebt nun wieder
hier. Mit ihren 35 Jahren hat sie schon viele Stationen hinter
sich. Ihre Liebe zur Regionalität wurzelt bereits in ihrer
Kindheit, als sie im Sommer auf der Alm verbracht hat. Dort hat sie
viel Praktisches fürs Leben gelernt, sagt sie, und auch viele Werte
mitgenommen. Diese Erfahrungen, gepaart mit ihrem Interesse an
Umweltwissenschaften und regionalen Produkten, bildeten das
Fundament für ihr heutige Tun – sowohl privat, beruflich als auch
politisch. Nach der Matura arbeitete Lisa in der Salzburger
Landesregierung, bevor sie „Energiewirtschaft“ an der FH Kufstein
studierte. Doch schnell wurde ihr klar, dass sie nicht für globale
Energiewirtschaft, sondern für regionale Themen arbeiten wollte.
Mit ihrer Bachelorarbeit über einen Energienutzungsplan für ihre
Heimatgemeinde machte sie den ersten Schritt in diese Richtung. Ihr
Masterstudium „Umwelt- und Ressourcenmanagement mit Schwerpunkt
ländlicher Entwicklung“ absolvierte sie an der Universität für
Bodenkultur in Wien. Der damalige Bürgermeister knüpfte an ihre
Interessen und ihr Engagement an und holte Lisa in die
Kommunalpolitik. Bis dahin hatte sie sich absolut nicht für Politik
interessiert aber es war und ist für sie absolut spannend sich für
die eigene Gemeinde einzusetzen. Er ermöglichte es ihr sich zu
engagieren, indem er den Sitzungstag verschob oder ihr auch einmal
das Zugticket zahlte, als es notwendig war, dass sie für einen
Fototermin nach Thalgau kam. Als es zum Bürgermeisterwechsel kam,
sagte sie ganz klar, dass sie sich als Vizebürgermeisterin
aufstellen lassen würde. In dieser Funktion begleitete sie einen
Bürgerbeteiligungsprozess. Daraus entstanden Projekte wie „Thalgau
Mobil“ oder das „Thalgauer Kisterl“ – aus dem sich später die Idee
für einen Laden mit regionalen Produkten entwickelte. Dieser
Kramerladen, der nach der Schließung des alten Ladens entstand, war
ihre Chance, ihre Vision von regionaler Ernährung und
Nachhaltigkeit umzusetzen. Der Übergang war nicht einfach, doch
Lisa ging das Projekt mit viel Idealismus und einem klaren Konzept
an. Der Laden bietet Produkte aus der Region, sowie ein
Frühstücksangebot und Mittagssnacks. Der „Renner“ ist weiterhin die
Leberkässemmel schmunzelt Lisa im Gespräch. Lisa hat sich Schritt
für Schritt alles beigebracht und das Konzept mit einer einfachen
Excel Liste gestartet. Sie arbeitet mit einem motivierten
Frauen-Team, das mit ihr gemeinsam das Konzept lebt und auch ihre
Familie und Freunde unterstützen sie tatkräftig, auch wenn sie
anfangs über diesen beruflichen Schritt überrascht waren. Neben
ihrer Arbeit im Kramerladen ist Lisa auch weiterhin in der Politik
aktiv und leitet den Bauausschuss. Ihre Gemeinde wurde im Jahr 2021
mit dem LandLuft Baukulturgemeindepreis ausgezeichnet und eine
Besonderheit ist es, dass alle öffentlichen Gebäude multifunktional
genutzt werden. Für die Zukunft wünscht sich Lisa eine stärkere
Wertschätzung von Lebensmitteln, die ihrer Meinung nach durch
Werbung und billigen Konsum entwertet werden. Es braucht mehr
Frauen in der Gemeindepolitik, da diese ganzheitlicher denken und
arbeiten. Sie möchte Frauen ermutigen, ihren Platz in der
Gesellschaft einzunehmen und einen Beitrag zu leisten. Ihr
Lebensmotto lebt sie schon wunderbar vor: „Nimm dein Glück selbst
in die Hand.“ Wir wünschen ihr, viele Kund:innen die bewusster und
regionaler Einkaufen, damit ihr Kramerladen und der Einsatz für die
Region bestehen bleiben kann!
alten Kramerladen wiederbelebt hat. Sie stammt aus Thalgau, war
einige Jahre in einer Nachbargemeinde ansässig und lebt nun wieder
hier. Mit ihren 35 Jahren hat sie schon viele Stationen hinter
sich. Ihre Liebe zur Regionalität wurzelt bereits in ihrer
Kindheit, als sie im Sommer auf der Alm verbracht hat. Dort hat sie
viel Praktisches fürs Leben gelernt, sagt sie, und auch viele Werte
mitgenommen. Diese Erfahrungen, gepaart mit ihrem Interesse an
Umweltwissenschaften und regionalen Produkten, bildeten das
Fundament für ihr heutige Tun – sowohl privat, beruflich als auch
politisch. Nach der Matura arbeitete Lisa in der Salzburger
Landesregierung, bevor sie „Energiewirtschaft“ an der FH Kufstein
studierte. Doch schnell wurde ihr klar, dass sie nicht für globale
Energiewirtschaft, sondern für regionale Themen arbeiten wollte.
Mit ihrer Bachelorarbeit über einen Energienutzungsplan für ihre
Heimatgemeinde machte sie den ersten Schritt in diese Richtung. Ihr
Masterstudium „Umwelt- und Ressourcenmanagement mit Schwerpunkt
ländlicher Entwicklung“ absolvierte sie an der Universität für
Bodenkultur in Wien. Der damalige Bürgermeister knüpfte an ihre
Interessen und ihr Engagement an und holte Lisa in die
Kommunalpolitik. Bis dahin hatte sie sich absolut nicht für Politik
interessiert aber es war und ist für sie absolut spannend sich für
die eigene Gemeinde einzusetzen. Er ermöglichte es ihr sich zu
engagieren, indem er den Sitzungstag verschob oder ihr auch einmal
das Zugticket zahlte, als es notwendig war, dass sie für einen
Fototermin nach Thalgau kam. Als es zum Bürgermeisterwechsel kam,
sagte sie ganz klar, dass sie sich als Vizebürgermeisterin
aufstellen lassen würde. In dieser Funktion begleitete sie einen
Bürgerbeteiligungsprozess. Daraus entstanden Projekte wie „Thalgau
Mobil“ oder das „Thalgauer Kisterl“ – aus dem sich später die Idee
für einen Laden mit regionalen Produkten entwickelte. Dieser
Kramerladen, der nach der Schließung des alten Ladens entstand, war
ihre Chance, ihre Vision von regionaler Ernährung und
Nachhaltigkeit umzusetzen. Der Übergang war nicht einfach, doch
Lisa ging das Projekt mit viel Idealismus und einem klaren Konzept
an. Der Laden bietet Produkte aus der Region, sowie ein
Frühstücksangebot und Mittagssnacks. Der „Renner“ ist weiterhin die
Leberkässemmel schmunzelt Lisa im Gespräch. Lisa hat sich Schritt
für Schritt alles beigebracht und das Konzept mit einer einfachen
Excel Liste gestartet. Sie arbeitet mit einem motivierten
Frauen-Team, das mit ihr gemeinsam das Konzept lebt und auch ihre
Familie und Freunde unterstützen sie tatkräftig, auch wenn sie
anfangs über diesen beruflichen Schritt überrascht waren. Neben
ihrer Arbeit im Kramerladen ist Lisa auch weiterhin in der Politik
aktiv und leitet den Bauausschuss. Ihre Gemeinde wurde im Jahr 2021
mit dem LandLuft Baukulturgemeindepreis ausgezeichnet und eine
Besonderheit ist es, dass alle öffentlichen Gebäude multifunktional
genutzt werden. Für die Zukunft wünscht sich Lisa eine stärkere
Wertschätzung von Lebensmitteln, die ihrer Meinung nach durch
Werbung und billigen Konsum entwertet werden. Es braucht mehr
Frauen in der Gemeindepolitik, da diese ganzheitlicher denken und
arbeiten. Sie möchte Frauen ermutigen, ihren Platz in der
Gesellschaft einzunehmen und einen Beitrag zu leisten. Ihr
Lebensmotto lebt sie schon wunderbar vor: „Nimm dein Glück selbst
in die Hand.“ Wir wünschen ihr, viele Kund:innen die bewusster und
regionaler Einkaufen, damit ihr Kramerladen und der Einsatz für die
Region bestehen bleiben kann!
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