Feuerwehr und E-Mobilität: Fakten statt Fiktion
Dr. Rolf Erbe, Leiter für die Aus- und Fortbildung von
Einsatzleitern an der Berliner Feuerwehr- und
Rettungsdienst-Akademie
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Aktuelle Entwicklungen, Diskussionen, Interviews und mehr
Beschreibung
vor 4 Tagen
Im heutigen Podcast hatte ich das Vergnügen, mit Dr. Rolf Erbe von
der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie über die
Herausforderungen und Mythen rund um E-Mobilität und deren
Auswirkungen auf die Feuerwehr zu sprechen. Dr. Erbe ist zuständig
für die Aus- und Fortbildung der Einsatzleiter und kennt sich
bestens mit den speziellen Anforderungen aus, die moderne Technik
an die Feuerwehr stellt. Gleich zu Beginn haben wir den Mythos
angesprochen, dass Elektrofahrzeuge tagelang brennen und schwer zu
löschen sind. Dr. Erbe hat schnell klargestellt: „Bis heute hat es
noch kein Auto gegeben, das von Deutschland bis nach Australien
durchgebrannt ist. Irgendwann hört sowas mal auf.“ Für die
Feuerwehr ist die Einsatztaktik bei einem brennenden Auto zunächst
immer dieselbe, unabhängig vom Antrieb. Erst nach der
Brandbekämpfung schaut man genauer hin, ob Flüssigkeiten, Gase oder
eben Batterien zusätzliche Maßnahmen erfordern. Ein weiteres Thema
war die Sicherheit der Feuerwehrleute im Umgang mit
Elektrofahrzeugen. Die Sorge vor elektrischen Gefahren wurde von
Dr. Erbe entkräftet. „Das System ist ein isoliertes System, nicht
geerdet. Es gibt so viel Sicherheitstechnik, dass es relativ
unwahrscheinlich ist, dass eine Karosserie unter Spannung steht.“
Trotzdem räumt er ein, dass ein gewisses Restrisiko immer bleibt,
betont jedoch, dass die Feuerwehr für den Ernstfall gut vorbereitet
ist. Positiv zu vermerken ist die starke Zusammenarbeit zwischen
den Feuerwehren in Deutschland und die Entwicklung gemeinsamer
Lehrunterlagen. Dies trägt dazu bei, Unsicherheiten zu reduzieren
und die Einsatzkräfte besser auf den Umgang mit neuen Technologien
vorzubereiten. Dr. Erbe hebt hervor, dass die Ausbildung sich stark
weiterentwickelt hat und mittlerweile flächendeckend gute
Fortschritte gemacht werden. Interessant war auch die Diskussion
über die Herausforderungen bei der Brandbekämpfung von
Nutzfahrzeugen wie E-LKWs. Hier gibt es noch wenig praktische
Erfahrungen, aber Dr. Erbe ist zuversichtlich, dass auch diese
Herausforderungen gemeistert werden: „Es ist einfach nur eine
größere Dimension. Die Technik und auch die Löschtaktik sind die
gleichen wie bei Pkw.“ Abschließend räumte Dr. Erbe mit weiteren
Mythen auf, etwa dass Elektrofahrzeuge unlöschbar seien und
zehntausende Liter Wasser benötigten. Diese Fehlinformationen
schüren unnötige Ängste und behindern den sachlichen Umgang mit der
neuen Technik. Stattdessen plädiert er dafür, mehr über die
tatsächlichen Risiken und den sicheren Umgang mit E-Mobilität
aufzuklären. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns direkt in das
Gespräch einsteigen.
der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie über die
Herausforderungen und Mythen rund um E-Mobilität und deren
Auswirkungen auf die Feuerwehr zu sprechen. Dr. Erbe ist zuständig
für die Aus- und Fortbildung der Einsatzleiter und kennt sich
bestens mit den speziellen Anforderungen aus, die moderne Technik
an die Feuerwehr stellt. Gleich zu Beginn haben wir den Mythos
angesprochen, dass Elektrofahrzeuge tagelang brennen und schwer zu
löschen sind. Dr. Erbe hat schnell klargestellt: „Bis heute hat es
noch kein Auto gegeben, das von Deutschland bis nach Australien
durchgebrannt ist. Irgendwann hört sowas mal auf.“ Für die
Feuerwehr ist die Einsatztaktik bei einem brennenden Auto zunächst
immer dieselbe, unabhängig vom Antrieb. Erst nach der
Brandbekämpfung schaut man genauer hin, ob Flüssigkeiten, Gase oder
eben Batterien zusätzliche Maßnahmen erfordern. Ein weiteres Thema
war die Sicherheit der Feuerwehrleute im Umgang mit
Elektrofahrzeugen. Die Sorge vor elektrischen Gefahren wurde von
Dr. Erbe entkräftet. „Das System ist ein isoliertes System, nicht
geerdet. Es gibt so viel Sicherheitstechnik, dass es relativ
unwahrscheinlich ist, dass eine Karosserie unter Spannung steht.“
Trotzdem räumt er ein, dass ein gewisses Restrisiko immer bleibt,
betont jedoch, dass die Feuerwehr für den Ernstfall gut vorbereitet
ist. Positiv zu vermerken ist die starke Zusammenarbeit zwischen
den Feuerwehren in Deutschland und die Entwicklung gemeinsamer
Lehrunterlagen. Dies trägt dazu bei, Unsicherheiten zu reduzieren
und die Einsatzkräfte besser auf den Umgang mit neuen Technologien
vorzubereiten. Dr. Erbe hebt hervor, dass die Ausbildung sich stark
weiterentwickelt hat und mittlerweile flächendeckend gute
Fortschritte gemacht werden. Interessant war auch die Diskussion
über die Herausforderungen bei der Brandbekämpfung von
Nutzfahrzeugen wie E-LKWs. Hier gibt es noch wenig praktische
Erfahrungen, aber Dr. Erbe ist zuversichtlich, dass auch diese
Herausforderungen gemeistert werden: „Es ist einfach nur eine
größere Dimension. Die Technik und auch die Löschtaktik sind die
gleichen wie bei Pkw.“ Abschließend räumte Dr. Erbe mit weiteren
Mythen auf, etwa dass Elektrofahrzeuge unlöschbar seien und
zehntausende Liter Wasser benötigten. Diese Fehlinformationen
schüren unnötige Ängste und behindern den sachlichen Umgang mit der
neuen Technik. Stattdessen plädiert er dafür, mehr über die
tatsächlichen Risiken und den sicheren Umgang mit E-Mobilität
aufzuklären. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns direkt in das
Gespräch einsteigen.
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