Yoyogaga 112: Platon – Von der Demokratie zur Tyrannei (Politeia 16)
So wie die Aristokratie an ihrer eigenen Geldgier erstickt,
stolpert die Demokratie über ihre eigene Freiheit, und zwar
geradewegs in die Tyrannei. Denn die Freiheit entfesselt nicht nur
die Wirtschaft, sondern auch die Verwaltung. Ohne Obrigkeit, die...
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Die sprachphilosophische Sendung für alle, denen die Worte wie modrige Pilze im Mund zerfallen. Die Gehirnbaustelle für gedankliche Brunnenbohrungen. Das Assoziationskettenmassaker eines humanoiden Humormonsters. Die Mutprobe für Selberdenker...
Beschreibung
vor 4 Tagen
So wie die Aristokratie an ihrer eigenen Geldgier erstickt,
stolpert die Demokratie über ihre eigene Freiheit, und zwar
geradewegs in die Tyrannei. Denn die Freiheit entfesselt nicht nur
die Wirtschaft, sondern auch die Verwaltung. Ohne Obrigkeit, die
sie kleinhält, wuchert die Verwaltung zum neuen Machtapparat heran.
Um sich zu finanzieren, belastet sie die Wirtschaft mit Abgaben und
mindert so den Wohlstand. Die Wirtschaft wehrt sich rechtlich gegen
die Verwaltung, worauf diese die Wirtschaft beim Volk diffamiert
und ihr die Schuld am Wohlstandsverlust zuschiebt. Wehrt sich die
Wirtschaft dann politisch, schart sich die Verwaltung hinter einen
starken Führer, der sich zum Beschützer des Volkes gegen die
Wirtschaft erhebt. Im Namen des Volkes zerschlägt er die
Wirtschaft, bis der Wohlstand ganz dahin ist und sich aus dem Volk
Stimmen gegen den Führer erheben. Zu seiner eigenen Sicherheit muss
der Führer das Volk entwaffnen und unterdrücken.
stolpert die Demokratie über ihre eigene Freiheit, und zwar
geradewegs in die Tyrannei. Denn die Freiheit entfesselt nicht nur
die Wirtschaft, sondern auch die Verwaltung. Ohne Obrigkeit, die
sie kleinhält, wuchert die Verwaltung zum neuen Machtapparat heran.
Um sich zu finanzieren, belastet sie die Wirtschaft mit Abgaben und
mindert so den Wohlstand. Die Wirtschaft wehrt sich rechtlich gegen
die Verwaltung, worauf diese die Wirtschaft beim Volk diffamiert
und ihr die Schuld am Wohlstandsverlust zuschiebt. Wehrt sich die
Wirtschaft dann politisch, schart sich die Verwaltung hinter einen
starken Führer, der sich zum Beschützer des Volkes gegen die
Wirtschaft erhebt. Im Namen des Volkes zerschlägt er die
Wirtschaft, bis der Wohlstand ganz dahin ist und sich aus dem Volk
Stimmen gegen den Führer erheben. Zu seiner eigenen Sicherheit muss
der Führer das Volk entwaffnen und unterdrücken.
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