Majoun, die vermutlich älteste Süßspeise aus Cannabis

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Majoun ist eine Spezialität, die vermutlich aus dem 11. Jahrhundert
stammt und ihren Ursprung bei den Berbern in Nordafrika hat. Diese
süße Hanfzubereitung besteht aus Kief, Honig, Nüssen und
orientalischen Gewürzen. Der Name „Majoun“ bedeutet übersetzt
„geknetete Paste“ und beschreibt die Konsistenz dieser besonderen
Mischung. Trotz strikter Prohibition in vielen Ländern Nordafrikas
hat Majoun über Jahrhunderte hinweg überlebt und sich als Teil der
regionalen Kultur etabliert. Historiker gehen davon aus, dass die
Verbreitung von Majoun dazu beitrug, Cannabis als Genussmittel und
Heilpflanze im arabischen und später im westlichen Raum bekannt zu
machen. Majoun bietet nicht nur einen intensiven Geschmack, sondern
auch eine überraschend starke Wirkung. Dies liegt an der Verwendung
von Kief, den Trichomen der Hanfpflanze, die besonders reich an THC
sind. Früher wurden dem Rezept sogar zusätzliche psychoaktive
Substanzen wie Opium beigefügt, was heute jedoch aus
gesundheitlichen Gründen strikt abzuraten ist. Heute erleben
Edibles wie Majoun eine Renaissance, vor allem in Ländern wie
Kanada und den USA, wo Cannabis zunehmend entkriminalisiert wird.
Einige Unternehmen haben die Herstellung von Majoun bereits wieder
aufgenommen und bieten die Süßspeise in regulierten Shops an. Ein
beeindruckendes Beispiel dafür, wie Tradition und Innovation Hand
in Hand gehen können.