Das Ende der Sklaverei?
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vor 2 Tagen
Um die Abschaffung des Sklavenhandels haben sich viele Menschen
verdient gemacht. Einer von ihnen war William Wilberforce. Er
lebte zur Zeit der französischen Revolution und Napoleons,
stammte aus gutem Hause und war lange Mitglied des Parlaments.
Seit seiner Jugend war er mit William Pitt befreundet, dem
langjährigen Leiter der englischen Politik. Wilberforce wuchs in
einem christlich-pietistischen Elternhaus auf. Aus dem Umgang mit
der Bibel wurde für ihn klar, dass Sklavenhaltung mit der Hl.
Schrift nicht zu vereinbaren ist.
Er sagte einmal: »Mir erschien die Verderbtheit des
Sklavenhandels so enorm, so furchtbar und nicht
wiedergutzumachen, dass ich mich uneingeschränkt für die
Abschaffung entschieden habe. Mögen die Konsequenzen sein, wie
sie wollen …« So widmete er sein Leben als Parlamentarier fast
ganz dem Kampf für ein Verbot des Sklavenhandels. Widerstand gab
es von vielen Seiten: Die US–Südstaaten, die Franzosen, arabische
Händler und auch manche afrikanischen Stämme verdienten zu gut
daran, um davon abzulassen.
Aber Wilberforce ließ nicht locker. Er erlebte noch, dass die
britische Regierung die Sklaverei in Großbritannien endgültig
abschaffte. Sein Ausharren hatte sich also gelohnt; Wilberforce
war zum Segen für sehr viele Menschen geworden.
Neben der von Wilberforce bekämpften Form der Sklaverei gibt es
allerdings eine viel weiter gehende Sklaverei, der
einschränkungslos und bis heute alle Menschen unterworfen sind:
Es ist die Sklaverei der Sünde. Die Sünde ist ein schrecklicher
Herr, und ihre Herrschaft führt zum Tod. Um den Menschen hiervon
zu befreien, reicht auch ein beherzter politischer Kampf nicht
aus. Hier musste der Sohn Gottes mit seinem Leben bezahlen.
Karl-Otto Herhaus
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