Demand Planning: eine der am meisten kritisierten Unternehmensfunktionen - zurecht?
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Beschreibung
vor 1 Monat
Demand Planning ist oft Zielscheibe heftiger Kritik. Einerseits
wird die Funktion als strategisch unverzichtbar angesehen, um
operative Effizienz und Kundenzufriedenheit sicherzustellen.
Andererseits wird sie regelmäßig für Fehlschläge wie Überbestände,
Lagerengpässe und falsche Geschäftsentscheidungen verantwortlich
gemacht. Sowohl Verteidiger als auch Kritiker haben valide Punkte,
und die Zukunft dieser Funktion liegt darin, beide Perspektiven zu
verstehen und zu integrieren. Argumente für Demand Planning 1.
Prognosen sind unvermeidlich ungenau Demand Planning muss mit
unvorhersehbaren Variablen wie Konsumentenverhalten,
Marktveränderungen und globalen Störungen umgehen. Kein Modell kann
externe Faktoren wie plötzliche wirtschaftliche Abschwünge oder
geopolitische Krisen perfekt vorhersagen. Prognosen sind mehr Kunst
als Wissenschaft – Fehler sind unvermeidlich. 2. Erfolge bleiben
unsichtbar Wenn Demand Planning reibungslos funktioniert, fällt es
kaum jemandem auf. Perfekt abgestimmte Lagerbestände oder minimale
Betriebskosten gelten als selbstverständlich. Doch wenn Prognosen
scheitern, sind die Folgen sichtbar und teuer, was die Funktion
schnell zur Zielscheibe macht. 3. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt
Gute Prognosen hängen von Inputs aus Vertrieb, Marketing, Finanzen
und Betrieb ab. Schlechte Datenqualität oder abweichende Ziele
können selbst die besten Modelle entwerten. Dennoch landet die
Kritik meist ausschließlich bei Demand Planning, obwohl die
Verantwortung geteilt werden müsste. 4. Fortschritte brauchen Zeit
Nachhaltige Verbesserungen in der Forecast Accuracy erfordern mehr
als Tools oder Prozessoptimierung. Es braucht kulturellen Wandel,
bereichsübergreifende Zusammenarbeit und qualitativ hochwertige
Daten – alles Maßnahmen, die Zeit benötigen. Die Perspektive der
Kritiker 1. Prognosefehler haben reale Konsequenzen Fehlerhafte
Prognosen wirken sich unmittelbar aus: Überbestände binden Kapital
und verursachen Kosten, Engpässe führen zu Umsatzeinbußen, und
operative Störungen verursachen teure Alternativen wie
Expresslieferungen. Stakeholder spüren diese Folgen direkt und
erwarten deshalb mehr Präzision. 2. Komplexität ist keine Ausrede
Auch andere Funktionen wie Vertrieb, Finanzen und Betrieb arbeiten
in unsicheren Umfeldern. Es wird erwartet, dass Demand Planning
durch bessere Analysen und kontinuierliches Lernen immer näher an
die Zielmarke herankommt. 3. Verantwortung wird weitergereicht
Kritiker bemängeln, dass Demand Planning oft die Schuld bei anderen
sucht, statt proaktiv zu handeln. Die Stakeholder wollen eine
Funktion, die Verantwortung übernimmt und Resilienz in die
Prognosen einbaut. 4. Ergebnisse statt Erklärungen Für das
Unternehmen zählen Ergebnisse: weniger Kosten, höhere Umsätze und
zufriedenere Kunden. Komplexität oder externe Faktoren mögen valide
Erklärungen sein, lösen aber keine Probleme. Stakeholder wollen
Agilität und Fokus auf Mehrwert, nicht nur Genauigkeit. Den Graben
überbrücken: Ein Weg nach vorn Wie kann Demand Planning Vertrauen
aufbauen und die Kritik adressieren? Hier ein Vorschlag: 1.
Transparenz und Kommunikation fördern Planer sollten die Grenzen
von Prognosen offenlegen und realistische Erwartungen abstimmen.
Ein Beispiel: „Unsere Prognosegenauigkeit liegt bei 70-80 %. Wir
haben Maßnahmen ergriffen, um die Risiken in diesem Bereich zu
minimieren.“ 2. Berechtigte Verantwortung teilen Forecasting ist
ein Teamsport. Klare Rollen und regelmäßige Reviews können
Prioritäten abstimmen und gemeinsame Verantwortung fördern. 3.
Agilität statt Perfektion In volatilen Märkten zählt Flexibilität
mehr als Präzision. Szenarioplanung und Notfallpläne helfen
Unternehmen, schnell zu reagieren. 4. Technologie nutzen
Fortschrittliche Tools wie KI und maschinelles Lernen können
Prognosen verbessern. ICEBREAKER KARTENDECK:
https://deine-lieferkette.de/icebreakers_amazon Kanalhomepage und
Bücher: https://deine-lieferkette.de
wird die Funktion als strategisch unverzichtbar angesehen, um
operative Effizienz und Kundenzufriedenheit sicherzustellen.
Andererseits wird sie regelmäßig für Fehlschläge wie Überbestände,
Lagerengpässe und falsche Geschäftsentscheidungen verantwortlich
gemacht. Sowohl Verteidiger als auch Kritiker haben valide Punkte,
und die Zukunft dieser Funktion liegt darin, beide Perspektiven zu
verstehen und zu integrieren. Argumente für Demand Planning 1.
Prognosen sind unvermeidlich ungenau Demand Planning muss mit
unvorhersehbaren Variablen wie Konsumentenverhalten,
Marktveränderungen und globalen Störungen umgehen. Kein Modell kann
externe Faktoren wie plötzliche wirtschaftliche Abschwünge oder
geopolitische Krisen perfekt vorhersagen. Prognosen sind mehr Kunst
als Wissenschaft – Fehler sind unvermeidlich. 2. Erfolge bleiben
unsichtbar Wenn Demand Planning reibungslos funktioniert, fällt es
kaum jemandem auf. Perfekt abgestimmte Lagerbestände oder minimale
Betriebskosten gelten als selbstverständlich. Doch wenn Prognosen
scheitern, sind die Folgen sichtbar und teuer, was die Funktion
schnell zur Zielscheibe macht. 3. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt
Gute Prognosen hängen von Inputs aus Vertrieb, Marketing, Finanzen
und Betrieb ab. Schlechte Datenqualität oder abweichende Ziele
können selbst die besten Modelle entwerten. Dennoch landet die
Kritik meist ausschließlich bei Demand Planning, obwohl die
Verantwortung geteilt werden müsste. 4. Fortschritte brauchen Zeit
Nachhaltige Verbesserungen in der Forecast Accuracy erfordern mehr
als Tools oder Prozessoptimierung. Es braucht kulturellen Wandel,
bereichsübergreifende Zusammenarbeit und qualitativ hochwertige
Daten – alles Maßnahmen, die Zeit benötigen. Die Perspektive der
Kritiker 1. Prognosefehler haben reale Konsequenzen Fehlerhafte
Prognosen wirken sich unmittelbar aus: Überbestände binden Kapital
und verursachen Kosten, Engpässe führen zu Umsatzeinbußen, und
operative Störungen verursachen teure Alternativen wie
Expresslieferungen. Stakeholder spüren diese Folgen direkt und
erwarten deshalb mehr Präzision. 2. Komplexität ist keine Ausrede
Auch andere Funktionen wie Vertrieb, Finanzen und Betrieb arbeiten
in unsicheren Umfeldern. Es wird erwartet, dass Demand Planning
durch bessere Analysen und kontinuierliches Lernen immer näher an
die Zielmarke herankommt. 3. Verantwortung wird weitergereicht
Kritiker bemängeln, dass Demand Planning oft die Schuld bei anderen
sucht, statt proaktiv zu handeln. Die Stakeholder wollen eine
Funktion, die Verantwortung übernimmt und Resilienz in die
Prognosen einbaut. 4. Ergebnisse statt Erklärungen Für das
Unternehmen zählen Ergebnisse: weniger Kosten, höhere Umsätze und
zufriedenere Kunden. Komplexität oder externe Faktoren mögen valide
Erklärungen sein, lösen aber keine Probleme. Stakeholder wollen
Agilität und Fokus auf Mehrwert, nicht nur Genauigkeit. Den Graben
überbrücken: Ein Weg nach vorn Wie kann Demand Planning Vertrauen
aufbauen und die Kritik adressieren? Hier ein Vorschlag: 1.
Transparenz und Kommunikation fördern Planer sollten die Grenzen
von Prognosen offenlegen und realistische Erwartungen abstimmen.
Ein Beispiel: „Unsere Prognosegenauigkeit liegt bei 70-80 %. Wir
haben Maßnahmen ergriffen, um die Risiken in diesem Bereich zu
minimieren.“ 2. Berechtigte Verantwortung teilen Forecasting ist
ein Teamsport. Klare Rollen und regelmäßige Reviews können
Prioritäten abstimmen und gemeinsame Verantwortung fördern. 3.
Agilität statt Perfektion In volatilen Märkten zählt Flexibilität
mehr als Präzision. Szenarioplanung und Notfallpläne helfen
Unternehmen, schnell zu reagieren. 4. Technologie nutzen
Fortschrittliche Tools wie KI und maschinelles Lernen können
Prognosen verbessern. ICEBREAKER KARTENDECK:
https://deine-lieferkette.de/icebreakers_amazon Kanalhomepage und
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