Nein zum Autobahnausbau: Gibt es neue Rezepte gegen den Stau?
Bisher wurden die Nationalstrassen stets ausgebaut. Doch nach dem
Nein an der Urne sind jetzt neue Ideen gefragt.
57 Minuten
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vor 3 Wochen
Bisher wurden die Nationalstrassen stets ausgebaut. Doch nach dem
Nein an der Urne sind jetzt neue Ideen gefragt. An sechs Stellen
hätte das Nationalstrassennetz ausgebaut werden sollen. Doch die
Mehrheit der Stimmenden wollte es anders: Mit 52,7 Prozent
Nein-Stimmen wurde der Autobahnausbau am Sonntag bachab geschickt.
Dies freut das links-grüne Lager. Aber das Transportgewerbe beklagt
die steigenden Staustunden. Linke und rechte Ideen Was sind also
die Alternativen zum Autobahnausbau? Die siegreiche Linke möchte
mehr Geld in den Velo- und den Fussverkehr sowie in den Lärmschutz
stecken. Indem der öffentliche Verkehr attraktiver wird, sollen
Automobilistinnen und Automobilisten zum Umsteigen bewegt werden.
FDP-Präsident Thierry Burkart fordert hingegen, dass das
Nachtfahrverbot für Lastwagen auf den Autobahnen verkürzt wird. Neu
sollten Lieferungen bereits ab vier Uhr morgens möglich sein. Sonst
könnten die Waren zur Versorgung der Bevölkerung nicht recht
geliefert werden. Mobility Pricing London, Singapur, Stockholm: Im
Ausland haben verschiedene Städte eine Anti-Stau-Gebühr eingeführt.
Autofahrer müssen eine Gebühr bezahlen, um in die Innenstädte zu
fahren. Zu Stosszeiten ist die Gebühr jeweils höher. Ein solches
Modell könnte auch für Autobahnen angewendet werden, um sie zu den
Spitzenzeiten zu entlasten. Fachleute sehen beim Mobility Pricing
grosses Potenzial, doch politisch gilt das System aktuell nicht für
mehrheitsfähig. Deshalb werden andere Ideen herumgeboten, die
jedoch keine sehr grosse Wirkung haben dürften. Dazu gehört, dass
man Fahrbahnen für Autos mit mehreren Insassen reserviert, so
genanntes Car-Pooling. Oder dass die Pannenstreifen bei Stau
genutzt werden können. Debatte im «Forum» Was also sind die neuen
Lösungen im Kampf gegen den Stau auf den Autobahnen? Darüber
debattieren am kommenden Donnerstag, 28. November, im «Forum»: ·
Aline Trede, Fraktionschefin der Grünen · Thierry Burkart,
FDP-Präsident und Zentralpräsident des Nutzfahrzeugverbands ASTAG
Nein an der Urne sind jetzt neue Ideen gefragt. An sechs Stellen
hätte das Nationalstrassennetz ausgebaut werden sollen. Doch die
Mehrheit der Stimmenden wollte es anders: Mit 52,7 Prozent
Nein-Stimmen wurde der Autobahnausbau am Sonntag bachab geschickt.
Dies freut das links-grüne Lager. Aber das Transportgewerbe beklagt
die steigenden Staustunden. Linke und rechte Ideen Was sind also
die Alternativen zum Autobahnausbau? Die siegreiche Linke möchte
mehr Geld in den Velo- und den Fussverkehr sowie in den Lärmschutz
stecken. Indem der öffentliche Verkehr attraktiver wird, sollen
Automobilistinnen und Automobilisten zum Umsteigen bewegt werden.
FDP-Präsident Thierry Burkart fordert hingegen, dass das
Nachtfahrverbot für Lastwagen auf den Autobahnen verkürzt wird. Neu
sollten Lieferungen bereits ab vier Uhr morgens möglich sein. Sonst
könnten die Waren zur Versorgung der Bevölkerung nicht recht
geliefert werden. Mobility Pricing London, Singapur, Stockholm: Im
Ausland haben verschiedene Städte eine Anti-Stau-Gebühr eingeführt.
Autofahrer müssen eine Gebühr bezahlen, um in die Innenstädte zu
fahren. Zu Stosszeiten ist die Gebühr jeweils höher. Ein solches
Modell könnte auch für Autobahnen angewendet werden, um sie zu den
Spitzenzeiten zu entlasten. Fachleute sehen beim Mobility Pricing
grosses Potenzial, doch politisch gilt das System aktuell nicht für
mehrheitsfähig. Deshalb werden andere Ideen herumgeboten, die
jedoch keine sehr grosse Wirkung haben dürften. Dazu gehört, dass
man Fahrbahnen für Autos mit mehreren Insassen reserviert, so
genanntes Car-Pooling. Oder dass die Pannenstreifen bei Stau
genutzt werden können. Debatte im «Forum» Was also sind die neuen
Lösungen im Kampf gegen den Stau auf den Autobahnen? Darüber
debattieren am kommenden Donnerstag, 28. November, im «Forum»: ·
Aline Trede, Fraktionschefin der Grünen · Thierry Burkart,
FDP-Präsident und Zentralpräsident des Nutzfahrzeugverbands ASTAG
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