29. November 2024. Ohne Ende? Von letzten Generationen, Zeitenwenden und der Nachgeschichte
Alle reden vom Ende der Welt, wie wir sie kennen,…
1 Stunde 25 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Alle reden vom Ende der Welt, wie wir sie kennen, erwarten eine
grundstürzende Transformation oder wenigstens die Apokalypse. Dabei
wird erst das Ende verkündet – und dann geht alles weiter wie
bisher. Einerseits erscheint das Ende (erzähl-)politisch ungeheuer
potent. Dem Klimaprotest wird durch die Prognose des nahenden Endes
Gewicht verliehen. Die Zeitenwende-Rede des Bundeskanzlers gewann
ihr Pathos aus der Behauptung, dass hiermit eine Periode ende.
Welche Funktion erfüllen Endzeiterzählungen? Und was geschieht,
wenn das angekündigte Ende doch ausbleibt? Was bedeutet die
gesellschaftliche Erfahrung von Kontinuität, Fortbestand und
Rückkehr des vermeintlich längst Zurückgelassenen für die Rezeption
von politischen, wissenschaftlichen und literarischen
Endzeiterzählungen? Könnte auf die Orientierungsfunktion von
Endpunkten überhaupt verzichtet werden? Und zeichnen sich bereits
andere, nicht-enden-wollende also nicht-narrative Formen der
gesellschaftlichen Selbstverständigung ab? Darüber sprach Jens
Bisky mit Carolin Amlinger, Ulrich Bröckling und Juan S. Guse.
Carolin Amlinger, Literatursoziologin und wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Departement Sprach- und Literaturwissenschaft der
Universität Basel Ulrich Bröckling, Professor für Kultursoziologie
an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Juan S. Guse,
Schriftsteller und Soziologe; seine Romane »Lärm und Wälder« (2015)
und »Miami Punk« (2019) sind beim S. Fischer Verlag erschienen.
Moderation: Jens Bisky, Autor und leitender Redakteur des
Mittelweg36 und Soziopolis Die Veranstaltung fand im Rahmen der
Konferenz "Auserzählt. Narrative vom Ende und das Ende der
Narrative" statt.
grundstürzende Transformation oder wenigstens die Apokalypse. Dabei
wird erst das Ende verkündet – und dann geht alles weiter wie
bisher. Einerseits erscheint das Ende (erzähl-)politisch ungeheuer
potent. Dem Klimaprotest wird durch die Prognose des nahenden Endes
Gewicht verliehen. Die Zeitenwende-Rede des Bundeskanzlers gewann
ihr Pathos aus der Behauptung, dass hiermit eine Periode ende.
Welche Funktion erfüllen Endzeiterzählungen? Und was geschieht,
wenn das angekündigte Ende doch ausbleibt? Was bedeutet die
gesellschaftliche Erfahrung von Kontinuität, Fortbestand und
Rückkehr des vermeintlich längst Zurückgelassenen für die Rezeption
von politischen, wissenschaftlichen und literarischen
Endzeiterzählungen? Könnte auf die Orientierungsfunktion von
Endpunkten überhaupt verzichtet werden? Und zeichnen sich bereits
andere, nicht-enden-wollende also nicht-narrative Formen der
gesellschaftlichen Selbstverständigung ab? Darüber sprach Jens
Bisky mit Carolin Amlinger, Ulrich Bröckling und Juan S. Guse.
Carolin Amlinger, Literatursoziologin und wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Departement Sprach- und Literaturwissenschaft der
Universität Basel Ulrich Bröckling, Professor für Kultursoziologie
an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Juan S. Guse,
Schriftsteller und Soziologe; seine Romane »Lärm und Wälder« (2015)
und »Miami Punk« (2019) sind beim S. Fischer Verlag erschienen.
Moderation: Jens Bisky, Autor und leitender Redakteur des
Mittelweg36 und Soziopolis Die Veranstaltung fand im Rahmen der
Konferenz "Auserzählt. Narrative vom Ende und das Ende der
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