Antisemitischer Blödsinn - Warburg vs. Fritsch

Antisemitischer Blödsinn - Warburg vs. Fritsch

5. Dezember 1924
8 Minuten
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Wochen
Der Bankier Max Warburg, 1924 in Hamburg und in Deutschland eine
Institution, eine Personifikation der wirtschaftlich
prosperierenden Handelsmetropole and der Elbe, sah sich immer
wieder dumpfen antisemitischen Angriffen ausgesetzt. So beschimpfte
der antisemitisch völkische Publizist Theodor Fritsch in seiner
Zeitschrift „Der Hammer – Blätter für Deutschen Sinn“ die Familie
Warburg, der auch von ihm verlegten Verschwörungs- und Hetzschrift
„Die Protokolle der Weisen von Zion“ folgend, als Teil einer
Clique, die die Weltherrschaft an sich reißen wolle und eigentlich
die politischen Entscheidungen lenkt. Max Warburg wehrte sich
daraufhin gerichtlich. Der Feuilletonist des Hamburger Anzeigers
mit dem Pseudonym Dr. Uhu war beim Prozess dabei und berichtete in
der Ausgabe vom 5. Dezember von dem dort vernommenen
antisemitischen Blödsinn. Fritsch wurde tatsächlich zu 3 Monaten
Gefängnis und dem Abdruck zahlreicher Richtigstellungen verurteilt
- wie so oft in der Weimarer Republik, reduzierte sich das Strafmaß
nach zahlreichen Revisionen im Jahre 1927 auf die Zahlung von 1000
Mark. Es liest Frank Riede.

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