Triumph der Gewalt. Drei deutsche Jahre 1932 bis 1934

Triumph der Gewalt. Drei deutsche Jahre 1932 bis 1934

19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

In dieser Folge von "Angelesen", dem Buchjournal des
Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr stellen wir das Buch von Ralf Zerback "Triumph der
Gewalt vor. Drei deutsche Jahre 1932 bis 1934" vor. Es erschien
2022 im Verlag Klett-Cotta.


Der Journalist und promovierte Historiker Ralf Zerback schildert
die letzten Monate der Weimarer Republik und die Etablierung der
nationalsozialistischen Diktatur nach der Ernennung Hitlers zum
Reichskanzler. Die Folgen der 1929 ausgebrochenen
Weltwirtschaftskrise begünstigten Wahlerfolge der NSDAP.
Traditionelle konservative Eliten glaubten, sie könnten sich
diese neue Massenbewegung für ihre Zwecke nutzbar machen. Dabei
konnten sie mit Paul von Hindenburg auf ein Staatsoberhaupt
zählen, das entschlossen war, eine von allen nationalistischen
Kräften getragene autoritäre Regierung ins Amt zu bringen. Am 30.
Januar 1933 ernannte er Hitler zum Chef eines mehrheitlich aus
konservativen Politikern bestehenden Kabinetts.
Fazit

Danach zeigte sich, dass die Konservativen dem mit großer Dynamik
und krimineller Energie vorangetriebenen Anspruch der Nazis auf
die absolute Macht praktisch nichts entgegenzusetzen hatten. Sehr
zügig wurde die Verfassungsordnung umgebaut und auf Hitler als
Diktator ausgerichtet. Die fatale Fehleinschätzung der Lage durch
die Konservativen, die sich 1933 auf die Zusammenarbeit mit den
Nazis einließen, bleibt lehrreich: Extremisten sind keine
vertrauenswürdigen politischen Partner. Wer sich auf sie
einlässt, kann dabei nur verlieren.

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