Beschreibung

vor 2 Wochen

Ilya Kaplan ist in Moskau geboren. Bereits zu Sowjetzeiten
arbeitete er in der Gastronomie. 1990 verließ er Russland als
jüdischer Kontingentflüchtling; er zog 1991 nach Berlin. 1995
konnte er sich mit seinem ersten Restaurant «Gorkipark» am
Rosenthaler Platz einen langjährigen Traum erfüllen. Später hat
er das bekannte Restaurant «Pasternak» im Prenzlauer-Berg
übernommen. Über die Jahre baute er zudem die Caféreihe «Datscha»
auf. 


Ilya Kalplans Berliner Restaurants Pasternak und Datscha über
alle Bezirke hinweg bekannt. Seit knapp 25 Jahren führt Ilya die
beiden Restaurants. Das Konzept der Datscha war es, eine Laube
mit Schaschlik und anderen russischen Spezialitäten zu bieten,
ein Stück Erholung – wie eine richtige
Datscha.


Als Gastronom hat ihn nicht nur Covid, sondern vor allem der
Ukraine-Krieg schwer getroffen. Plötzlich ist das “Russische” zu
einem sensiblen Thema geworden; die Kundschaft
ist weniger geworden. 


Wie war für den Restaurantbetreiber die erste Zeit nach
Kriegsausbruch? 


Obwohl Ilyas Personal 150 internationale Leute umfasst, sind
Konflikte zwischen Russen und Ukrainern kein so großes Thema, wie
man annehmen könnte. Dort arbeiten Leute aus aller Welt, darunter
auch Geflüchtete aus der Ukraine. Anfangs war Deutschland für
viele nur eine Übergangssituation. Wie hat sich
das mit der Zeit geändert?Ilya hat nun ein georgisches Restaurant
eröffnet. Die Situation ist paradox für: Er brachte russische
Kultur, genauer die Küche, nach Deutschland und muss nun auf
einen starken Negativtrend reagieren. Welche
Zukunft hat das russische Thema in Deutschland noch? Und wird
russische Küche in Berlin weiterhin existieren?


Musik: Ronald Kah “Traveler”

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