Suizidhilfe wird zunehmen: Braucht es ein Gesetz?

Suizidhilfe wird zunehmen: Braucht es ein Gesetz?

Die Zahl der begleiteten Suizide wird sich in der Schweiz künftig verdoppeln. Braucht es ein Gesetz und strengere Kontrollen?
57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Die Zahl der begleiteten Suizide wird sich in der Schweiz künftig
verdoppeln. Braucht es ein Gesetz und strengere Kontrollen? Die
Suizidhilfe-Kapsel Sarco der Organisation «The Last Resort» hat die
Debatte um die Sterbehilfe neu entfacht. Bis 2035 könnte sich die
Zahl der assistierten Suizide in der Schweiz mehr als verdoppeln,
schätzt Uwe Güth, Mitglied der Medizinischen Fakultät der
Universität Basel. Dies von heute rund 1600 Personen auf 3500 pro
Jahr. Ob damit auch neue Suizidhilfe-Organisationen und neue
Technologien wie «The Last Resort» in unser Land kommen, weiss
niemand. Doch in der Politik regt sich Unbehagen. Der Berner
EVP-Nationalrat Marco Jost plant, in der aktuellen Wintersession
einen Vorstoss einzureichen. Er möchte Suizidhilfe auf
schwerkranke, sterbende Menschen beschränken. Zudem wünscht er sich
mehr Aufsicht und Kontrolle über Suizidhilfe-Organisationen. Marion
Schafroth, Präsidentin von Exit Deutsche Schweiz, ist gegen mehr
Regeln. Sie argumentiert, dass ein Gesetz unnötige Einschränkungen
mit sich bringen würde. Ihrer Meinung nach sollten auch ältere
Menschen ohne tödliche Krankheit die Möglichkeit haben,
assistierten Suizid in Anspruch zu nehmen, wenn sie keinen Sinn
mehr im Weiterleben sehen. Braucht es mehr Regeln und Gesetze?
Braucht es mehr Kontrolle für Suizidhilfe-Organisationen? Oder ist
die liberale Haltung der Schweiz richtig? Darüber diskutieren im
«Forum»: · Marion Schafroth, Präsidentin «Exit Deutsche Schweiz» ·
Marc Jost, EVP-Nationalrat Kanton Bern
15
15
:
: