Der Striezelmarkt und der Streit mit der Gema
Hohe Gebühren für Musiklizenzen, Inflation und große
Sicherheitsanforderungen: Wie der Striezelmarkt trotz großer
Herausforderungen seinen Zauber bewahren will - Marktleiter Stefan
Heilig im Gespräch.
53 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Wochen
Der Dresdner Striezelmarkt zieht jährlich rund zwei Millionen
Besucher an. Seit einer Woche hat der traditionsreiche Markt
geöffnet, und Marktleiter Stefan Heilig berichtet im Podcast von
einem gelungenen Auftakt mit zufriedenen Händlern. Doch der Streit
mit der Gema trübt die Feststimmung. Die Verwertungsgesellschaft
für Musiklizenzen verlangt, dass die gesamte Marktfläche statt nur
der Bühnenbereich in die Berechnung der Kosten einbezogen wird.
„Nach bisher 5.000 bis 10.000 Euro Gebühren wären es nun über
60.000 Euro,“ erklärt Heilig. Den Konflikt mit der Gema beschreibt
der Marktleiter als "erbitterten Streit", der seit zwei Jahren
andauere. Heilig, der im Amt für Wirtschaftsförderung in Dresden
die Abteilung Kommunale Märkte leitet, war an Verhandlungen mit der
Gema beteiligt. Er kritisiert, dass das Unternehmen das nötige
Fingerspitzengefühl vermissen lasse. „Weihnachtsmärkte sind nicht
mit einer klassischen Veranstaltungsfläche vergleichbar", sagt er.
Der Bereich um eine Bühne sei in der Regel verhältnismäßig klein
zum Rest der Fläche, die überwiegend mit Buden und Dekoration
ausgefüllt ist. Zudem würde der Kostenhammer auch die treffen, die
das Programm stemmen: „Dort sind Laienchöre oder Schulchöre,
Posaunenmissionen oder Bergmannschöre, die häufig von
ehrenamtlichen Mitarbeitern angeführt werden.“ Allein die Tatsache,
dass für Gagen geringere Kosten als für Lizenzgebühren anfielen,
sollte der Gema klarmachen, „wir sind nicht diese professionelle
Veranstaltung, die man dem Striezelmarkt unterstellt.“ Für die
Stadt bedeutet die Gema-Forderung eine enorme Belastung, die schon
jetzt Kürzungen im Live-Programm zur Folge hat. Doch wie geht es
nun weiter? Dazu gibt Stefan Heilig Antworten im Podcast. Genauso
zu Fragen, wie an einem Ort von der Dimension des Striezelmarktes
in Zeiten einer abstrakt hohen Gefahrenlage, für Sicherheit gesorgt
wird. Und schließlich geht es in dem knapp einstündigen Gespräch
auch um Glühwein, sächsisches Handwerk und darum, ob Dresden den
sich selbst verliehenen Titel „Weihnachtshauptstadt“ wirklich
verdient.
Besucher an. Seit einer Woche hat der traditionsreiche Markt
geöffnet, und Marktleiter Stefan Heilig berichtet im Podcast von
einem gelungenen Auftakt mit zufriedenen Händlern. Doch der Streit
mit der Gema trübt die Feststimmung. Die Verwertungsgesellschaft
für Musiklizenzen verlangt, dass die gesamte Marktfläche statt nur
der Bühnenbereich in die Berechnung der Kosten einbezogen wird.
„Nach bisher 5.000 bis 10.000 Euro Gebühren wären es nun über
60.000 Euro,“ erklärt Heilig. Den Konflikt mit der Gema beschreibt
der Marktleiter als "erbitterten Streit", der seit zwei Jahren
andauere. Heilig, der im Amt für Wirtschaftsförderung in Dresden
die Abteilung Kommunale Märkte leitet, war an Verhandlungen mit der
Gema beteiligt. Er kritisiert, dass das Unternehmen das nötige
Fingerspitzengefühl vermissen lasse. „Weihnachtsmärkte sind nicht
mit einer klassischen Veranstaltungsfläche vergleichbar", sagt er.
Der Bereich um eine Bühne sei in der Regel verhältnismäßig klein
zum Rest der Fläche, die überwiegend mit Buden und Dekoration
ausgefüllt ist. Zudem würde der Kostenhammer auch die treffen, die
das Programm stemmen: „Dort sind Laienchöre oder Schulchöre,
Posaunenmissionen oder Bergmannschöre, die häufig von
ehrenamtlichen Mitarbeitern angeführt werden.“ Allein die Tatsache,
dass für Gagen geringere Kosten als für Lizenzgebühren anfielen,
sollte der Gema klarmachen, „wir sind nicht diese professionelle
Veranstaltung, die man dem Striezelmarkt unterstellt.“ Für die
Stadt bedeutet die Gema-Forderung eine enorme Belastung, die schon
jetzt Kürzungen im Live-Programm zur Folge hat. Doch wie geht es
nun weiter? Dazu gibt Stefan Heilig Antworten im Podcast. Genauso
zu Fragen, wie an einem Ort von der Dimension des Striezelmarktes
in Zeiten einer abstrakt hohen Gefahrenlage, für Sicherheit gesorgt
wird. Und schließlich geht es in dem knapp einstündigen Gespräch
auch um Glühwein, sächsisches Handwerk und darum, ob Dresden den
sich selbst verliehenen Titel „Weihnachtshauptstadt“ wirklich
verdient.
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