Verbände fordern mehr Cannabis-Telemedizin in Kliniken

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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Deutsche
Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed) setzen sich in einem neuen
Positionspapier für die verstärkte Nutzung von Telemedizin bei
Cannabistherapien ein. Besonders in ländlichen Gebieten, wo ein
akuter Fachkräftemangel herrscht, könnten digitale Lösungen den
Zugang zu qualifizierten Ärzten erleichtern. Telemedizin ermöglicht
es, Patienten mit Medizinalcannabis zu versorgen, ohne dass lange
Anfahrtswege oder Verlegungen in größere Kliniken notwendig sind.
Gernot Marx, Vorstand der DGTelemed, betont die Vorteile: „Ärzte
profitieren von Fachwissen, Patienten von ortsunabhängiger
Versorgung – eine Win-win-Situation.“ Die steigende Nachfrage nach
Medizinalcannabis in Deutschland zeigt die Notwendigkeit solcher
Innovationen. Im dritten Quartal 2024 stiegen die Importe von
Cannabisblüten um 70 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Markt umfasst
bereits Millionen von Konsumenten und Patienten und wird auf bis zu
15,6 Milliarden Euro geschätzt. Telemedizin bietet eine effektive
Ergänzung zur Krankenhausreform und könnte helfen, die
Versorgungslücke zwischen Stadt und Land zu schließen. Mit
digitalen Plattformen und spezialisierten Ärzten entsteht ein
moderner, effizienter Ansatz für die Behandlung mit Cannabis.