"Wissenschaftlichkeit: Was sie ausmacht und warum Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit entscheidend sind"
8 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Hallo und willkommen zu einer neuen Folge! ️ Heute möchte ich mit
euch darüber sprechen, was Wissenschaftlichkeit wirklich bedeutet
und welche Kriterien eine wissenschaftliche Arbeit erfüllen muss,
um als solche anerkannt zu werden. Die zentralen Schlagworte hier
sind: Transparenz,
Nachvollziehbarkeit und
Reproduzierbarkeit.
Wissenschaftliche Arbeiten basieren auf klaren, überprüfbaren
Prozessen. Eine der Grundvoraussetzungen dafür ist die
Transparenz. Das bedeutet, dass du als
Forscherin alle Schritte und Entscheidungen während deines
Forschungsprozesses offen darlegst. Von der Auswahl deiner
Methode über die Erhebung der Daten bis hin zur Analyse – alles
muss klar beschrieben und dokumentiert werden, sodass andere
nachvollziehen können, wie du zu deinen Ergebnissen gelangt bist.
Das führt uns zur Nachvollziehbarkeit. Dein Ziel
sollte es sein, dass jemand, der deine Arbeit liest, jeden
einzelnen Schritt deines Forschungsprozesses verstehen kann.
Stell dir vor, du bist die Reiseleiterin und führst deine
Leser*innen durch deine Arbeit – sie sollten jederzeit wissen,
warum du eine Entscheidung getroffen hast und welche Auswirkungen
das auf deine Ergebnisse hat. Eine gute Dokumentation und eine
klare Argumentationslinie sind dafür essenziell.
Der dritte Punkt ist die Reproduzierbarkeit.
Wissenschaftliche Erkenntnisse sind nur dann belastbar, wenn sie
von anderen Forscher*innen unter ähnlichen Bedingungen
reproduziert werden können. Das bedeutet: Wenn jemand deine
Arbeit nachvollzieht und denselben Forschungsprozess mit
denselben Methoden durchführt, sollten sie zu ähnlichen
Ergebnissen kommen. Das ist eine Art „Gütesiegel“ der
Wissenschaft.
Wie kannst du also sicherstellen, dass deine Arbeit all diese
Kriterien erfüllt? Hier ein paar konkrete Schritte:
Dokumentation: Schreibe detailliert auf, wie du
deine Daten erhoben und analysiert hast. Jede Methode, jedes
Werkzeug und jede Software, die du verwendest, sollte klar
beschrieben sein.
Begründung von Entscheidungen: Erläutere, warum
du bestimmte Methoden gewählt hast und welche theoretischen
Überlegungen dahinterstehen. Zeige Alternativen auf und erkläre,
warum du dich für oder gegen sie entschieden hast.
Offene Daten und Methoden: Wenn möglich, stelle
deine Daten und Analysemethoden öffentlich zur Verfügung, damit
andere Forscher*innen diese nachprüfen können. Das stärkt die
Reproduzierbarkeit.
Kritische Reflexion: Betrachte deine Ergebnisse
stets mit einer gesunden Portion Skepsis und erläutere eventuelle
Schwächen deiner Forschung. Das schafft Transparenz und
Glaubwürdigkeit.
Wissenschaft bedeutet, dass wir aus der Arbeit anderer lernen
können und auf dieser Basis weiterforschen. Deshalb sind
Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit so
wichtig. Nur so tragen wir gemeinsam zu einem soliden Fundament
wissenschaftlicher Erkenntnisse bei. ️
Herzliche Grüße,
Dr. Giulia Bradaran
0176/84382490
️ giulia.bradaran@gmail.com
Folge mir auf Instagram: @dr.giulia_bradaran
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Meine Webseite: drgiuliabradaran
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