Beschreibung
vor 2 Wochen
Es geht weiter um den Skandal der Psychiatrischen Anstalt
Brauweiler, welche fürchterlichen Ereignisse zu mehreren
Todesfällen bei den Patient:innen führte, wie diese Entwicklung
eigentlich abzusehen war, wer die Verantwortung vor Ort hatte, wer
aber auch in der Aufsichtsstruktur des LVR Verantwortung getragen
hat. Da fallen Namen wie Stockhausen, Kulenkampf, aber auch weitere
Verantwortliche werden genannt. Die Presse hat zum Zeitpunkt der
mehr als überfälligen Schließung der Brauweiler Psychiatrie und
auch über den 2 Jahre später stattfindenden Prozess am
Landesgericht Köln bundesweit berichtet. Ich habe einige Berichte
dazu in die shownotes gestellt. Wir sprechen auch erneut über die
Bedeutung des damaligen SSK, der durch seine beharrliche und
konsequente Vorgehensweise, den Skandal in Brauweiler, aber auch in
anderen rheinischen LVR-Psychiatrien zu Tage brachte und verfolgte.
Wir reden auch über eine fast tragische und auch zynische
Verquickung, dass die durch die Psychiatrie Enquete initiierte
Reformbewegung der deutschen Psychiatrie als Vorwand genommen
wurde, den in der Brauweiler Anstalt gepflegten Stil von laisser
faire und Vernachlässigung anzuwenden und Todesfälle einkalkuliert
wurden. Auch die Verquickung in personeller Hinsicht: Dr.
Kulenkampf war einst der Vorsitzende der Psychiatrie Enquete
Kommission gewesen und stand als Person für den fortschrittlichen
Geist der Reform und wenig später war er im LVR der verantwortliche
Gesundheitsdezernent für alle Kliniken, auch für die verheerenden
Missstände in Brauweiler gewesen. Er hätte die Brauweiler
Psychiatrie früher schließen müssen, ist aber auch durch eine
falsch verstandene Loyalität in der LVR-Hierarchie ganz oben
zunächst daran gehindert worden. Am Ende dieser Episode geht’s auch
darum, wie der LVR die Aufarbeitung seiner Geschichte in der
Nazizeit und danach in die eigenen Hände seiner Kulturabteilung
gelegt hat. Im Musikbeitrag von Bernd Nigbur nimmt er uns mit in
eine ganz andere Galaxie, der Band Galaxie 500 und deren songs
"Tugboat" und "Snowstorm", Dream Pop Musik.
Brauweiler, welche fürchterlichen Ereignisse zu mehreren
Todesfällen bei den Patient:innen führte, wie diese Entwicklung
eigentlich abzusehen war, wer die Verantwortung vor Ort hatte, wer
aber auch in der Aufsichtsstruktur des LVR Verantwortung getragen
hat. Da fallen Namen wie Stockhausen, Kulenkampf, aber auch weitere
Verantwortliche werden genannt. Die Presse hat zum Zeitpunkt der
mehr als überfälligen Schließung der Brauweiler Psychiatrie und
auch über den 2 Jahre später stattfindenden Prozess am
Landesgericht Köln bundesweit berichtet. Ich habe einige Berichte
dazu in die shownotes gestellt. Wir sprechen auch erneut über die
Bedeutung des damaligen SSK, der durch seine beharrliche und
konsequente Vorgehensweise, den Skandal in Brauweiler, aber auch in
anderen rheinischen LVR-Psychiatrien zu Tage brachte und verfolgte.
Wir reden auch über eine fast tragische und auch zynische
Verquickung, dass die durch die Psychiatrie Enquete initiierte
Reformbewegung der deutschen Psychiatrie als Vorwand genommen
wurde, den in der Brauweiler Anstalt gepflegten Stil von laisser
faire und Vernachlässigung anzuwenden und Todesfälle einkalkuliert
wurden. Auch die Verquickung in personeller Hinsicht: Dr.
Kulenkampf war einst der Vorsitzende der Psychiatrie Enquete
Kommission gewesen und stand als Person für den fortschrittlichen
Geist der Reform und wenig später war er im LVR der verantwortliche
Gesundheitsdezernent für alle Kliniken, auch für die verheerenden
Missstände in Brauweiler gewesen. Er hätte die Brauweiler
Psychiatrie früher schließen müssen, ist aber auch durch eine
falsch verstandene Loyalität in der LVR-Hierarchie ganz oben
zunächst daran gehindert worden. Am Ende dieser Episode geht’s auch
darum, wie der LVR die Aufarbeitung seiner Geschichte in der
Nazizeit und danach in die eigenen Hände seiner Kulturabteilung
gelegt hat. Im Musikbeitrag von Bernd Nigbur nimmt er uns mit in
eine ganz andere Galaxie, der Band Galaxie 500 und deren songs
"Tugboat" und "Snowstorm", Dream Pop Musik.
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