#124 Warum es uns so schwer fällt, wirklich zur Ruhe zu kommen
19 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Ich hatte vor zwei Wochen schon mal über die nicht so stade
"Stade Zeit" gesprochen und in dieser Folge möchte ich noch ein
bisschen tiefer gehen.
Ich kenne es von mir selbst und beobachte es auch in meinem
Umfeld immer wieder: der Wunsch nach Ruhe ist groß, aber die
Umsetzung - da hapert es. Viele Menschen können gar nicht
wirklich zur Ruhe kommen, selbst, wenn sie Urlaub haben und
eigentlich mal nichts zu tun ist. Da ist trotzdem immer diese
innere Unruhe, das Getriebensein.
Einer der Hauptgründe dafür ist, dass wir in unserer modernen
Gesellschaft einer permanenten Dauerbeschallung und einer
Informationsflut ausgesetzt sind, die ihresgleichen sucht.
Computer, Handy, Fernseher - wir sind umgeben von Bildschirmen,
über die Nachrichten, Werbung und teils sinnlose Sendungen in
Dauerschleife laufen. Dazu noch die "alten" Medien wie Radio und
Zeitung, die uns auch überall auf Schritt und Tritt
begleiten.
Wenn man es nicht bewusst macht, ist es quasi unmöglich, nicht
davon beschallt zu werden. Viele Menschen "brauchen" diese
Dauerbeschallung, um "entspannen" zu können. Aber ist das
wirklich eine echte Entspannung? - Nein, denn sobald Fernseher
oder Handy aus sind, spürt man die Unruhe sofort wieder. Vielmehr
ist das Berieseln lassen so, als würde man im Standby-Modus
warten bis es weiter geht. Wir alle wissen, dass es bei
elektrischen Geräten nicht ratsam ist, sie zu lange im
Standby-Modus zu lassen, sondern dass es wichtig ist, es ab und
zu mal komplett auszuschalten. So ist das auch bei uns. Wir
brauchen Phasen der absoluten Stille und Ruhe und die bekommen
wir nicht, wenn wir ständig das Handy in der Hand oder den
Fernseher laufen haben.
Ein weiterer Aspekt ist, dass wir, wenn wir in der vollkommenen
Stille sind, auf einmal mit uns selbst konfrontiert werden - mit
unseren Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen. Da ist
plötzlich nichts mehr, das uns ablenkt. Und diese Gedanken,
Gefühle und Empfindungen können sehr unangenehm sein (klar, sonst
würden wir uns ja nicht davon ablenken wollen). Doch den Umgang
mit diesen können wir lernen und dann sind sie auch nicht mehr so
bedrohlich.
Über einen weiteren Aspekt und die ersten kleinen Schritte, die
du unternehmen kannst, um wirklich zur Ruhe zu kommen, spreche
ich in der Folge.
Ich wünsche dir viel Freude beim Hören!
Alles Liebe,
Christina
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