Oreschnik und Huawei | Von Rüdiger Rauls

Oreschnik und Huawei | Von Rüdiger Rauls

12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

Ein Kommentar von Rüdiger Rauls.


Beide stehen in keinem direkten Zusammenhang. Aber sie offenbaren
zwei unterschiedliche Entwicklungen, die die Vorherrschaft des
politischen Westens in Frage stellen. Während Oreschnik seine
militärische Stellung angreift, bedroht China die der westlichen
Wirtschaft.
Verzweiflungstaten?




Lange hat sich US-Präsident Joe Biden geweigert, der Ukraine den
Einsatz von ATACMS-Raketen in die Tiefe Russlands zu erlauben.
Doch nun scheint ihm alles egal geworden zu sein angesichts
seiner krachenden Niederlage bei US-Wahlen im vergangenen
November und der Fortschritte der russischen Armee an den Fronten
des Ukrainekrieges. Nach mir die Sintflut, selbst um den Preis
des millionenfachen Todes der amerikanischen Bevölkerung und gar
der eigenen Nachkommenschaft? Man ist erinnert an Hitlers Wort
vor seinem Selbstmord und der bedingungslosen Kapitulation seines
tausendjährigen Reiches, dass das deutsche Volk es nicht besser
verdient habe unterzugehen, wenn es die slawischen
„Untermenschen“ nicht besiegen könne.


Herrscht da bei Biden und einigen seiner Hinterleute dasselbe
Denken: Wenn dieser Putin siegt, dann ist ohnehin alles verloren?
Wenn der Russe schon nicht aufzuhalten ist, dann soll’s halt
Raketen über Moskau regnen, dann soll die Welt untergehen
zusammen mit seiner Präsidentschaft? Für eine solche
Endzeitstimmung spricht auch Bidens Begnadigung seines Sohnes
Hunter. Welchen Schaden das politische System der USA dadurch
nimmt, ist ihm egal. Für ihn geht es nur noch um Persönliches.
Auch wenn es sich um politische Führungskräfte handelt, darf man
nicht glauben, dass diese nur von übergeordneten Interessen
gesteuert sind. Leute wie Biden haben auch die Macht, private
Interessen über politische zu stellen. Da unterscheiden sie sich
nicht von Menschen wie Du und Ich, erst recht wenn sie im
Gegensatz zu den Normalsterblichen auch die Mittel dazu haben.


Vielleicht ist auch der weit verbreitete Gedanke bestimmend, der
seit Beginn des Krieges immer wieder und immer öfter zu hören
war, wenn die vorhergesagte Eskalation nicht eintrat: „Es wird
schon nichts passieren. Wir haben schon so viele rote Linien
Russlands überschritten und es ist nichts passiert. Putin
blufft“. Wie sonst soll man diesen globalen Selbstmordversuch
Bidens verstehen, wenn er Kiew erlaubt, Raketen nach Russland zu
schicken? Er weiß doch, dass die Russen mit Atomschlägen gedroht
haben, wenn die Existenz ihres Landes bedroht ist. Mit der
Anpassung der russischen Doktrin an die veränderte Situation
durch den Ukrainekrieg war diese Schwelle unlängst noch gesenkt
worden. Haben Biden und seine Hintermänner immer noch nicht
erkannt, dass es den Russen ernst ist?


Dass die Erde sich immer noch dreht, lag nicht an Bidens
Unerschrockenheit, auf die roten Linien Russlands zu pfeifen. Es
lag auch nicht an seiner oder westlicher Selbstüberschätzung,
dass die Russen den Schwanz schon einziehen, wenn man nur lange
und fest genug drauf haut. Der politische Westen zehrt noch heute
von dem Triumph, den er glaubt, mit dieser Taktik 1961 vor Kuba
gegenüber der Sowjetunion errungen zu haben und die er in ihrem
Untergang wieder bestätigt sah....hier weiterlesen:
https://apolut.net/oreschnik-und-huawei-von-rudiger-rauls/


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