Der Pirat Klaus Störtebeker – SG 286
Willkommen bei einer neuen Episode von „Slow German“. Heute geht es
um eine berühmte Figur der deutschen Geschichte: Klaus Störtebeker.
Wahrscheinlich habt ihr schon mal von ihm gehört – er war ein
berühmter Pirat, der vor über 600 Jahren lebte.
8 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 1 Woche
Willkommen bei einer neuen Episode von „Slow German“. Heute geht es
um eine berühmte Figur der deutschen Geschichte: Klaus Störtebeker.
Wahrscheinlich habt ihr schon mal von ihm gehört – er war ein
berühmter Pirat, der vor über 600 Jahren lebte. Doch wer war dieser
Mann? War er wirklich so gefährlich, wie man erzählt? Oder war er
ein Held, der den Armen half? Heute klären wir, was es mit Klaus
Störtebeker auf sich hat. Wenn du diesen Podcast unterstützen
möchtest, komm gerne zu Patreon! Da gibt es auch zu jeder Episode
Lernmaterial und eine schnellere Version. Jetzt zum Thema. Wer war
Klaus Störtebeker? Klaus Störtebeker wurde ungefähr um das Jahr
1360 geboren. Sein Geburtsort ist nicht ganz sicher, manche sagen,
er stamme aus Wismar, andere behaupten, er käme aus der Hansestadt
Hamburg. Sein echter Name war vielleicht Nikolaus oder Clas
Störtebeker, aber seine genauen Lebensdaten sind unklar. Damals gab
es keine modernen Pässe oder Geburtsurkunden, also ist es schwer,
genau zu wissen, wer er wirklich war. Den Namen „Störtebeker“
bekam er aber wahrscheinlich wegen seines Trinkverhaltens.
„Störtebeker“ bedeutet nämlich „Stürz den Becher“, also „trink den
Becher auf einen Zug“. Es heißt, dass er mit einem großen Krug Bier
anstieß und den Becher dann in einem Zug leerte. Das war im Norden
Deutschlands durchaus eine Kunst, die nicht jeder beherrschte. Ob
das stimmt oder nur eine Legende ist, wissen wir heute leider
nicht. Aber der Name passt gut zu einem Piraten! Störtebeker und
die Vitalienbrüder Klaus Störtebeker lebte in einer Zeit, in der es
viele Konflikte zwischen den Ländern und Städten an der Nord- und
Ostsee gab. Besonders die Handelsstädte der sogenannten Hanse waren
reich und hatten viele Feinde. Die Hanse war ein Bund von Städten,
der den Handel kontrollierte. Sie schützte ihre Schiffe und Waren,
war aber auch mächtig und streng gegenüber denen, die sich ihr
widersetzten. In dieser Zeit schloss sich Klaus Störtebeker einer
Gruppe von Piraten an, die sich die „Vitalienbrüder“ nannten. Die
Vitalienbrüder hatten anfangs sogar einen guten Ruf, denn sie
kämpften im Namen des Königs von Schweden gegen den dänischen
König. Sie versorgten das belagerte Stockholm mit Lebensmitteln –
daher auch ihr Name, denn „Vita“ bedeutet Leben. Doch bald wurden
die Vitalienbrüder selbst zu Piraten und griffen Schiffe an, um sie
auszurauben. Störtebeker wurde schnell ein Anführer dieser Gruppe.
Er und seine Männer griffen Handelsschiffe an und raubten sie aus.
Sie versteckten sich auf Inseln und in abgelegenen Buchten, wo sie
schwer zu finden waren. Besonders bekannt waren sie in der Nordsee
und im Gebiet rund um Helgoland. War Störtebeker ein Held oder ein
Verbrecher? Über Klaus Störtebeker gibt es viele Geschichten, und
die meisten von ihnen sind Legenden. Manche Menschen sehen ihn als
eine Art Robin Hood. Es heißt, er habe das gestohlene Geld nicht
nur für sich behalten, sondern auch den Armen gegeben. Ob das
stimmt, weiß allerdings niemand genau. Viele Historiker sagen, dass
er wahrscheinlich nur ein normaler Pirat war, der auf seinen
eigenen Vorteil bedacht war. Ein bekanntes Beispiel für die
Geschichten um ihn ist seine angebliche Großzügigkeit. Es heißt,
dass Störtebeker, bevor er gefangen wurde, versprochen hat, dass er
den Leuten helfen würde, die wenig hatten. Das klingt nach Robin
Hood, oder? Doch als Pirat lebte er hauptsächlich von Raubzügen.
Historiker sind sich nicht einig, ob er wirklich ein „guter“ Pirat
war oder ob dies nur Geschichten sind, die ihn sympathisch machen
sollen. Das Ende von Klaus Störtebeker Klaus Störtebekers Ende war
dramatisch. Die Hanse und andere Mächte wollten die Piraten
loswerden, und nach vielen Jahren der Jagd wurde er schließlich
gefangen genommen. Im Jahr 1401 verhaftete man ihn in Hamburg. Sein
Schicksal war besiegelt: Er und seine Männer wurden zum Tod
verurteilt. Die Legende besagt, dass Störtebeker vor seiner
Hinrichtung einen ungewöhnlichen Wunsch äußert...
um eine berühmte Figur der deutschen Geschichte: Klaus Störtebeker.
Wahrscheinlich habt ihr schon mal von ihm gehört – er war ein
berühmter Pirat, der vor über 600 Jahren lebte. Doch wer war dieser
Mann? War er wirklich so gefährlich, wie man erzählt? Oder war er
ein Held, der den Armen half? Heute klären wir, was es mit Klaus
Störtebeker auf sich hat. Wenn du diesen Podcast unterstützen
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Lernmaterial und eine schnellere Version. Jetzt zum Thema. Wer war
Klaus Störtebeker? Klaus Störtebeker wurde ungefähr um das Jahr
1360 geboren. Sein Geburtsort ist nicht ganz sicher, manche sagen,
er stamme aus Wismar, andere behaupten, er käme aus der Hansestadt
Hamburg. Sein echter Name war vielleicht Nikolaus oder Clas
Störtebeker, aber seine genauen Lebensdaten sind unklar. Damals gab
es keine modernen Pässe oder Geburtsurkunden, also ist es schwer,
genau zu wissen, wer er wirklich war. Den Namen „Störtebeker“
bekam er aber wahrscheinlich wegen seines Trinkverhaltens.
„Störtebeker“ bedeutet nämlich „Stürz den Becher“, also „trink den
Becher auf einen Zug“. Es heißt, dass er mit einem großen Krug Bier
anstieß und den Becher dann in einem Zug leerte. Das war im Norden
Deutschlands durchaus eine Kunst, die nicht jeder beherrschte. Ob
das stimmt oder nur eine Legende ist, wissen wir heute leider
nicht. Aber der Name passt gut zu einem Piraten! Störtebeker und
die Vitalienbrüder Klaus Störtebeker lebte in einer Zeit, in der es
viele Konflikte zwischen den Ländern und Städten an der Nord- und
Ostsee gab. Besonders die Handelsstädte der sogenannten Hanse waren
reich und hatten viele Feinde. Die Hanse war ein Bund von Städten,
der den Handel kontrollierte. Sie schützte ihre Schiffe und Waren,
war aber auch mächtig und streng gegenüber denen, die sich ihr
widersetzten. In dieser Zeit schloss sich Klaus Störtebeker einer
Gruppe von Piraten an, die sich die „Vitalienbrüder“ nannten. Die
Vitalienbrüder hatten anfangs sogar einen guten Ruf, denn sie
kämpften im Namen des Königs von Schweden gegen den dänischen
König. Sie versorgten das belagerte Stockholm mit Lebensmitteln –
daher auch ihr Name, denn „Vita“ bedeutet Leben. Doch bald wurden
die Vitalienbrüder selbst zu Piraten und griffen Schiffe an, um sie
auszurauben. Störtebeker wurde schnell ein Anführer dieser Gruppe.
Er und seine Männer griffen Handelsschiffe an und raubten sie aus.
Sie versteckten sich auf Inseln und in abgelegenen Buchten, wo sie
schwer zu finden waren. Besonders bekannt waren sie in der Nordsee
und im Gebiet rund um Helgoland. War Störtebeker ein Held oder ein
Verbrecher? Über Klaus Störtebeker gibt es viele Geschichten, und
die meisten von ihnen sind Legenden. Manche Menschen sehen ihn als
eine Art Robin Hood. Es heißt, er habe das gestohlene Geld nicht
nur für sich behalten, sondern auch den Armen gegeben. Ob das
stimmt, weiß allerdings niemand genau. Viele Historiker sagen, dass
er wahrscheinlich nur ein normaler Pirat war, der auf seinen
eigenen Vorteil bedacht war. Ein bekanntes Beispiel für die
Geschichten um ihn ist seine angebliche Großzügigkeit. Es heißt,
dass Störtebeker, bevor er gefangen wurde, versprochen hat, dass er
den Leuten helfen würde, die wenig hatten. Das klingt nach Robin
Hood, oder? Doch als Pirat lebte er hauptsächlich von Raubzügen.
Historiker sind sich nicht einig, ob er wirklich ein „guter“ Pirat
war oder ob dies nur Geschichten sind, die ihn sympathisch machen
sollen. Das Ende von Klaus Störtebeker Klaus Störtebekers Ende war
dramatisch. Die Hanse und andere Mächte wollten die Piraten
loswerden, und nach vielen Jahren der Jagd wurde er schließlich
gefangen genommen. Im Jahr 1401 verhaftete man ihn in Hamburg. Sein
Schicksal war besiegelt: Er und seine Männer wurden zum Tod
verurteilt. Die Legende besagt, dass Störtebeker vor seiner
Hinrichtung einen ungewöhnlichen Wunsch äußert...
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