Ep 013: Was ist Iman? Der tiefe Glaube im Islam einfach erklärt
11 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
AUFGABE: Hier findest du Aufgaben und Lösungen zur
Podcastfolge und zum Text. Höre dir die Podcastfolge an und lies
den Text. Versuche dann, die Aufgaben im PDF-Dokument zu lösen.
https://islamwissenkompakt.wordpress.com/2024/11/11/ep-013-was-ist-iman-der-tiefe-glaube-im-islam-einfach-erklart/
Die grundlegenden Prinzipien des islamischen Glaubens sind im
Glaubenszeugnis (Amantu) zusammengefasst:
Glaube an Allah: Dies ist der wichtigste
Grundsatz des Islam. Es bedeutet, an die Existenz und
Einzigkeit Gottes zu glauben.
Glaube an Seine Engel: Muslime glauben,
dass Engel Gottes Geschöpfe sind, die seinen Willen ausführen.
Glaube an Seine Bücher: Muslime glauben,
dass Gott heilige Bücher an seine Propheten herabgesandt hat,
darunter die Thora, die Psalmen, das Evangelium und den Koran.
Glaube an Seine Propheten: Muslime
glauben, dass Gott Propheten gesandt hat, um die Menschheit zu
leiten, darunter Abraham, Moses, Jesus und Mohammed.
Glaube an das Jenseits: Muslime glauben
an ein Leben nach dem Tod, an dem die Menschen für ihre Taten
zur Rechenschaft gezogen werden.
Glaube an die Fügung im Guten und
Schlechten: Muslime glauben, dass alles, was
geschieht, von Allah vorherbestimmt ist.
Zusätzlich zu diesen Glaubensgrundsätzen betont der Text die
Bedeutung der Zustimmung des
Herzens zum Glauben. Wahrer Glaube erfordert nicht
nur das Aussprechen der Glaubensformel, sondern auch die
aufrichtige Überzeugung im Herzen.
Der Text hebt auch die enge Beziehung zwischen
Glaube und Tat hervor. Obwohl die Tat nicht Teil
des Glaubens ist, stärkt das Befolgen der Gebote Gottes den
Glauben und das Nichtbefolgen schwächt ihn.
Schließlich werden drei Bedingungen für einen
gültigen Glauben genannt: keine Hoffnungslosigkeit
beim Glauben, keine Ablehnung von Glaubensinhalten und
Anerkennung der Gültigkeit aller Glaubensinhalte.
Die Beziehung zwischen Glaube und Tat im Islam sind eng und
wichtig, obwohl die
Tat nicht als Teil des
Glaubens betrachtet wird.
Analogie: Der Text vergleicht die
Beziehung mit dem Beispiel des Gebets. Ein Muslim, der die
Pflicht des Gebets anerkennt, aber aus Faulheit nicht betet,
verliert nicht seinen Glauben, wird aber zum Sünder.
Wahrer Glaube: Um wahren Glauben zu
erlangen, muss man glauben, handeln und tugendhaft
sein. Allah ist nur mit den wahren Gläubigen
zufrieden.
Auswirkung der Tat auf den Glauben: Die
Tat weist auf den Glauben
hin und stärkt ihn. Das
Befolgen der Gebote Gottes, wie das Gebet, erhält das Licht des
Glaubens im Herzen. Wer die Gebote nicht befolgt, dessen Glaube
wird geschwächt und kann sogar ganz verschwinden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Glaube die Grundlage
ist, aber die Tat diesen Glauben stärkt und zum Ausdruck bringt.
Obwohl die Tat nicht den Glauben definiert, ist sie essentiell
für einen lebendigen und wahren Glauben im Islam.
Die Quellen beschreiben drei Bedingungen, die erfüllt sein
müssen, damit der Glaube im Islam Gültigkeit erlangt:
Keine Hoffnungslosigkeit beim
Glauben: Jemand, der sein Leben im Unglauben
verbracht hat und erst in seinen letzten Momenten, wenn der Tod
naht und das Jenseits sichtbar wird, zum Glauben konvertiert,
darf sich von diesem Glauben nichts erhoffen. Es wird
impliziert, dass ein solcher Glaube aus Verzweiflung und nicht
aus echter Überzeugung entsteht und daher nicht als gültig
angesehen wird.
Keine Ablehnung von Glaubensinhalten: Ein
Gläubiger darf keinen der Glaubensinhalte ablehnen oder diesen
völlig zuwiderhandeln. Ein Beispiel hierfür wäre die
prinzipielle Ablehnung von Gebeten, Fasten, Pilgerfahrt oder
Pflichtabgaben. Solch ein Verhalten würde zum Abfall vom
Glauben führen, da die Glaubensinhalte eine Einheit bilden und
die Ablehnung eines Teils die Ablehnung des Ganzen bedeutet.
Anerkennung der Gültigkeit aller
Glaubensinhalte: Ein Gläubiger muss die
Gültigkeit aller Glaubensinhalte anerkennen und darf sie nicht
trennen. Es ist wichtig, keinen der Glaubensinhalte als unschön
oder inakzeptabel zu betrachten, da dies dem Glauben
widerspricht.
Zusammenfassend betonen die Quellen, dass ein gültiger Glaube im
Islam auf echter
Überzeugung, vollständiger
Akzeptanz aller Glaubensinhalte und
dem Befolgen der Gebote basiert.
Der Text unterscheidet zwischen zwei Arten des Glaubens:
Summarischer Glaube (a): Dieser Begriff
beschreibt den zusammenfassenden Glauben an alle
Glaubensinhalte. Das bedeutet, dass jemand, der die
Glaubensformel ausspricht, summarisch allen Glaubensinhalten
zugestimmt hat. Es ist ein grundlegendes Verständnis und eine
Annahme aller Prinzipien des Islam.
Eingehender Glaube (b): Hierbei handelt
es sich um einen differenzierten Glauben an jeden einzelnen
Glaubensinhalt. Das bedeutet, dass man sich mit den einzelnen
Aspekten des Glaubens auseinandersetzt und ein tieferes
Verständnis für jeden einzelnen Punkt entwickelt. Beispiele
dafür sind der Glaube an Allah, seine Engel, die Propheten, die
heiligen Bücher, die Wiederauferstehung, das Paradies und die
Hölle sowie an Fügung und Schickung.
Zusammenfassend: Der summarische Glaube ist
ein allgemeines Bekenntnis zum Islam, während der eingehende
Glaube ein tiefergehendes Verständnis und eine Auseinandersetzung
mit den einzelnen Glaubensinhalten darstellt.
Die Beziehung zwischen Glaube und Tat im IslamDrei Bedingungen
für einen gültigen Glauben im IslamUnterschied zwischen
summarischem und eingehendem Glauben
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