Ep 012: Vier Pfeiler des islamischen Rechts: Die Rolle von Koran, Sunna, Idschma und Qiyas
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Beschreibung
vor 1 Monat
Die vier Hauptquellen islamischer Rechtsregeln
sind: das Buch (Koran), die Sunna, der Konsens
(Idschma) und der Analogieschluss (Qiyas).
Der Koran ist das Wort Allahs, das dem
Propheten Mohammed offenbart wurde. Er ist
die wichtigste Quellereligiöser Regeln.
Der Koran ist das letzte offenbarte Buch und seine Inhalte
gelten für alle Zeiten. Er erklärt den Sinn des Lebens, ruft
zum Glauben an Allah auf und lehrt die Prinzipien des Friedens.
Der Koran enthält die Grundlagen für Gerechtigkeit, Recht,
Gleichheit und Moral.
Die Sunna bezieht sich auf die Worte und
Taten des Propheten Mohammed außerhalb des Korans. Sie ist in
drei Arten unterteilt: die gesprochene Sunna (Worte des
Propheten), die getane Sunna (Handlungen des Propheten) und die
zugestimmte Sunna (Zustimmungen des Propheten zu Worten und
Handlungen von Muslimen). Der Koran befiehlt den Muslimen, dem
Propheten zu folgen. Die Sunna ist wichtig, um den Koran zu
verstehen und die Umsetzung von Geboten zu lernen. Sie ist auch
eine Kategorie des religiösen Urteils, die Handlungen
beschreibt, die nicht obligatorisch, aber empfohlen sind.
Der Konsens (Idschma) ist die
Übereinstimmung der Rechtsgelehrten in einem bestimmten Thema.
Es gibt zwei Arten von Konsens: den offenen Konsens (alle
Rechtsgelehrten äußern die gleiche Ansicht) und den
Schweigekonsens (ein Rechtsgelehrter äußert eine Ansicht, der
nicht widersprochen wird).
Der Analogieschluss (Qiyas) ist der
vergleichende Schluss zu einem Thema, das nicht im Koran, in
der Sunna oder im Konsens behandelt wird. Ein Beispiel dafür
ist das Verbot der Erbschaft für einen Mörder, da dies zu
Morden um der Erbschaft willen führen würde.
Der Koran und die Sunna sind die eigentlichen
religiösen Quellen, während der Konsens und der
Analogieschluss sic
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