#8 Glasfaserausbau – von Johannes Pressl

#8 Glasfaserausbau – von Johannes Pressl

In dieser Episode von „Amtsgeheimnisse“ erzählt Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl einiges zum Thema Glasfaserausbau in Österreich. Er hat ja selbst in seiner Gemeinde flächendeckend Glasfaser vergraben und kann daher aus erster Hand erzählen, was die
11 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Der Österreichische Gemeindebund fordert seit Jahren den
flächendeckenden Glasfaserausbau im ganzen Land. Es geht hier
nicht nur um eine wichtige Zukunftsinvestition für die nächsten
Jahrzehnte, sondern vor allem um digitale Gleichberechtigung von
Stadt und Land. Doch der Ausbau kostet viel Geld und wird auch
seitens des Bundes vor allem in den ländlichen Regionen stark
gefördert. Der Ausbau ist jedenfalls eine unerlässliche
Zukunftsinvestition. Gerade in ländlichen Gebieten ist der Ausbau
teuer, doch hier geht es um den Kampf gegen Abwanderung und
Entleerung der Regionen. Man darf Stadt und Land nicht
gegeneinander ausspielen. Auch beim Bau von Güterwegen
Wasserleitungen, oder Kanälen gibt es – wie bei der Glasfaser -
am weiten Land höhere Kosten, weil die Wege oft länger und die
Hindernisse oft schwieriger sind. Aktuell könnten laut
Regulierungsbehörde RTR rund 1,9 Millionen Breitbandanschlüsse
hergestellt werden. Auch in Zukunft tritt der Gemeindebund für
Förderungen zum Ausbau der entlegenen Regionen ein, fordert aber
auch ein Umdenken der Telekommunikationsanbieter ein. Gerade in
Gegenden, wo sich der Ausbau „rechnet“ werden von verschiedenen
Anbietern parallel eigene Glasfaserleitungen zu den Häusern
verlegt, anstatt einmal gelegte Leitungen gemeinsam im Wettbewerb
der Produkte zu nutzen, wie das ja beispielsweise bei
Stromleitungen oder auch bei der Schieneninfrastruktur bereits
möglich ist. In der Zusammenarbeit könnten die
Telekommunikationsunternehmen viel Geld sparen.


Österreichischer Gemeindebund

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