Beschreibung

vor 2 Monaten
Ein Scheinautomat des 18. Jahrhunderts: Er spielte selbstständig
Schach und schlug die besten Spieler seiner Zeit: Der Schachtürke
war eine Sensation in Europa und den USA. 1769 am Hof Maria
Theresias in Wien vorgestellt, zog sein Erfinder Wolfgang von
Kempelen mit ihm über den Kontinent. Und stets staunten die
Menschen und fragten sich, wie der wundersame Schachspieler
funktionierte. War Magnetismus im Spiel? Zog jemand an unsichtbaren
Fäden oder war es tatsächlich ein selbstständig agierender Automat?
Zumindest stellte der Schachtürke in der damaligen Zeit den
Inbegriff von High-Tech dar, auch wenn nicht alles so war, wie es
schien. Doch erst nach vielen Jahrzehnten wurde sein Geheimnis
gelüftet. So verkörperte er lange Zeit die Vorstellung von einem
Automaten. Zugleich stand der Schachtürke für die Urvorstellung und
Urangst der Menschen, künstliches Leben zu erschaffen, das sich
aber auch gegen mich selbst richten kann. Bis heute blieb der
Schachtürke im Gedächtnis und im Sprachgebrauch präsent. Seit 2004
ist im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Paderborn ein voll
funktionsfähiger Nachbau zu sehen. Stefani Josephs spricht mit Dr.
Stefan Stein vom HNF über die Geschichte des Schachtürken, seine
Faszination und seine Geheimnisse.

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