11. November: Heiliger Martin
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Beschreibung
vor 1 Monat
Wöchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette Spitzer.
Unzählige Kinder gehen mit Laternen durchs Land und erinnern an
Martin von Tours, vor allem an die Mantelteilung, nach der er als
Soldat einem frierenden Bettler die Hälfte seines Umhangs
geschenkt hat. Geboren wurde Martin im Jahr 316. Wie sein
Vater wurde er römischer Offizier. Erst mit gut 35 Jahren klappte
es mit der Taufe. Die Legende mit der Mantelteilung stammt aus
dieser Zeit. Die zweite Hälfte seines Lebens war er Priester und
Bischof. Die Legende mit den Gänsen stammt aus jener Zeit.
Der bescheidene Bischof
Dass Martin sich bei Gänsen versteckt haben soll, um seiner
Bischofsweihe zu entgehen, davon berichten seine ersten
Biographen nichts. Es dürfte damit zusammenhängen, dass am 12.
November der Advent begann und damit die fleischlose Fastenzeit.
Es durfte also noch einmal Gans gegessen werden. Martin
blieb auch als Bischof bescheiden. Ein Zeitzeuge berichtet: „In
seinem Mund war nichts anderes als Christus, in seinem Herzen
wohnten nur Güte, nur Friede, nur Erbarmen.“ Gestorben ist Martin
mit 81 Jahren. Drei Tage dauerte seine Rückführung nach Tours, wo
er am 11. November beigesetzt wurde. Und weil sein Leichenzug von
einer Lichterprozession begleitet wurde, gehen heute Kinder mit
ihren Laternen.
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"Von Bischofsstab bis Besenstiel"
von Bernadette Spitzer im Wiener DomVerlag.
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