15. Oktober: Teresa von Ávila
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vor 2 Monaten
Wöchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette Spitzer.
Ihr berühmtestes Zitat ist: „Wer Gott besitzt, dem kann nichts
fehlen. Gott allein genügt.“ Die große Teresa von Avila, sie
wurde 1515 als drittes von zehn Kindern in eine adelige Familie
geboren. Mit 20 trat sie bei den Karmelitinnen im spanischen
Avila ein. Sie sagte, aus Angst vor der Ehe und der damit
verbundenen Diskriminierung der Frau, und aus Angst vor der
Hölle. Das konnte als Motivation nicht gut gehen. Teresa wurde
bald schwer krank, und weil man sie aufgrund ihres starren
Körpers für tot hielt, wurde sie beinahe lebendig begraben. Sie
blieb noch jahrelang gelähmt. Ihr Glaube wurde im Laufe der Zeit
aber immer tiefer, bis sie mit 39 zur Mystikerin wurde und große
innere Freiheit erlangte.
Diese half ihr bei der Umsetzung ihres Reformprojekts, nämlich
gegen den Widerstand vieler Mitschwestern wieder die
ursprüngliche Ordensregel einzuführen. Ab 1562 gründete Teresa 17
Frauen- und 16 Männerklöster, deren Kennzeichen ein
geschwisterlicher Lebensstil und Pflege einer intensiven
Freundschaft mit Gott waren. Damit hob sie sich klar vom damals
gängigen Reformideal mit Bußübungen wie Selbstgeißelung und
extremem Fasten ab.
Teresa starb mit 67 am 4. Oktober 1582. Da dieser Tag aber schon
von Franz von Assisi besetzt war, wollte man ihren Gedenktag auf
den nächsten Tag legen. Der war 1582 aber nicht der 5., sondern
der 15., denn just an dem Tag trat die Gregorianische
Kalenderreform in Kraft. 1622 wurde Teresa von Avila
heiliggesprochen, und 1970 Kirchenlehrerin.
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Bernadette Spitzer im Wiener DomVerlag.
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