13. Juli: Heiliger Heinrich
2 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Monaten
öchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette Spitzer.
Er war der erste, der bei seiner Kaiserkrönung einen Reichsapfel
bekam und begründete die Vorstellung des Gottesgnadentums:
Heinrich II. In einer Darstellung seiner Krönung sieht man das,
denn er wird von keinem geringeren als Jesus selbst gekrönt.
Heinrich verstand sich als Stellvertreter Gottes auf Erden, dem
Gehorsam geschuldet wurde. Diese Auslegung des Gottesgnadentums
wird heute kritisch hinterfragt.
Anders formuliert – heute würde man Heinrich wohl nicht mehr
heiligsprechen. 973 in Bayern geboren, war er bestimmt fromm,
aber wohl auch berechnend und machtgierig. Die Forschung kommt zu
keinem einheitlichen Ergebnis. Fakt ist, dass er sehr mächtig
war, durch seine Herkunft und auch durch Eroberungen. Er führte
ständig Krieg.
Auf der positiven Seite finden sich viele Kirchen und Klöster,
die Heinrich gestiftet hat. Er benützte die Kirche zur Sicherung
seiner Macht, denn er verlangte im Gegenzug Unterstützung von
ihr. In seinen Urkunden steht gleich zweimal: „Wem mehr gegeben
wird, von dem wird auch mehr gefordert.“ Heinrich starb am 13.
Juli 1024. Er wurde 1146 heiliggesprochen. 1200 auch seine Frau
Kunigunde. Die beiden sind das einzige heiliggesprochene Ehepaar
des Mittelalters.
Heute würde man Heinrich wohl nicht mehr heiligsprechen. Heinrich
stiftete viele Kirchen und Klöster.
Interesse an mehr Infos zu Heiligen? Dann bestellen Sie das Buch
"Von Bischofsstab bis Besenstiel" von Bernadette
Spitzer im Wiener DomVerlag.
Oder werden Sie dersonntag.at-Abonnent mit unserem
Digital-Abo.
Weitere Episoden
2 Minuten
vor 3 Tagen
2 Minuten
vor 1 Woche
2 Minuten
vor 2 Wochen
2 Minuten
vor 3 Wochen
2 Minuten
vor 3 Wochen
In Podcasts werben
Kommentare (0)