6. Juni: Norbert von Xanten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Wöchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette
Spitzer.
Vom reichen Kleriker zum armen Wanderprediger und wieder zurück –
das war der Lebensweg des Norbert von Xanten. Er war ein
deutscher Adeliger, der für eine Laufbahn im Stift Xanten
bestimmt wurde. König Heinrich V. nahm ihn 1110 mit nach Rom. Als
der König den Papst gefangen nehmen ließ, um seine Kaiserkrönung
zu erzwingen, stellte sich Norbert auf die Seite des Papstes.
1115 soll neben ihm ein Blitz eingeschlagen sein, was ihn zu
einem bescheideneren Lebensstil bekehrte. Er reiste barfuß als
Wanderprediger durch Deutschland und Frankreich und rief zum
Leben nach dem Vorbild der Urkirche auf. In Prémontré gründete er
ein Kloster nach der Regel der Augustiner, die heutigen
Prämonstratenser. Es wird erzählt, dass einmal eine giftige
Spinne in seinen Messkelch fiel. Was tat Norbert? Er trank ihn im
Vertrauen auf die Eucharistie aus.
Die Spinne kroch aus seiner Nase, ohne dass er Schaden nahm. 1126
wurde Norbert Erzbischof von Magdeburg. Er machte sich alsbald
unbeliebt, denn er wurde als zu streng empfunden. Dann änderte er
wieder seinen Lebensstil, sodass ein Ordensbruder von der
luxuriösen Hofhaltung entsetzt war. Schließlich begleitete
Norbert 1132 König Lothar III. zu seiner Kaiserkrönung nach
Italien. Er kehrte 1134, mit Malaria infiziert, nach Magdeburg
zurück und starb bald danach.
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