7. Mai: Gisela von Ungarn
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Der Name unserer Tagesheiligen bedeutet: die Geisel. Und das
wurde sie auch, aber es ist gut ausgegangen, soviel sei vorab
verraten. Die Rede ist von Gisela, der Ehefrau des ungarischen
Königs Stephan. Geboren wurde Gisela um 985. Ihr Vater Heinrich
II. hatte den charmanten Beinamen der Zänkerer. Gisela wurde mit
zehn Jahren mit Prinz Stephan verheiratet. Bereits zwei Jahre
später wurde sie an der Seite ihres Mannes Königin von Ungarn.
Rund 40 Jahre lang übte sie dieses Amt aus.
Sie unterstützte die Idee Stephans von der – mitunter
gewalttätigen – Christianisierung Ungarns. Sie stiftete auch eine
Kasel, auf der sie abgebildet ist, nicht etwa ihr Mann, und die
wurde später der Krönungsmantel der ungarischen Könige. Besonders
tragisch war der Tod des Thronfolger Emmerichs 1031 auf der Jagd.
1038 starb dann Stephan. Sein Nachfolger wurde sein Neffe Peter.
Gisela wurde danach von ihren heidnischen Gegnern verfolgt und
vier Jahre gefangen gehalten. 1042 wurde Peter gestürzt und die
Königin befreit. Sie ging daraufhin zurück in ihre Heimat und
trat ins Kloster Niedernburg in Passau ein, wo sie im damals
hohen Alter von 75 Jahren am 7. Mai 1060 starb. Ihr Grab ist bis
heute Ziel ungarischer Wallfahrer. In Wien erinnert die
Giselagasse im 14. Bezirk an sie.
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