3. April: Heiliger Richard von Chichester
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Ein wenig störrisch dürfte Richard von Chichester gewesen sein.
Zum Beispiel nicht zu heiraten. Ja, das war mitunter auch für
Männer schwierig. Richard stammte aus verarmtem Adel, war früh
Waise und sollte nach dem Willen seines Bruders heiraten, was er
ablehnte. Er lehnte dann auch sein Erbe ab.
Mitte 30 trat er als Jurist in den Dienst des Erzbischofs von
Canterbury. Dieser bemühte sich, Reformen im Klerus
durchzusetzen. Richard unterstützte ihn darin und in seiner
Kritik an König Heinrich III. und dessen Verschwendungssucht. Dem
gefiel das gar nicht, und deshalb musste der Bischof ins Exil.
Richard begleitete ihn. Erst mit 43 Jahren begann er ein kurzes
Theologiestudium, wurde Priester und kehrte zurück nach
Canterbury. Bald darauf, 1244, wurde er Bischof von Chichester.
König Heinrich war strikt dagegen und verbot Richard, seinen
Amtssitz einzunehmen. Kurzerhand wurde er zum Wanderbischof.
Nach zwei Jahren gab der König nach, da der Papst ihm mit
Exkommunikation drohte. Richard blieb volksnah und bescheiden und
setzte sich für die Bedürftigen ein. Er stiftete Krankenhäuser
und Kirchen und sorgte für eine gute Ausbildung der Geistlichen.
Richard starb am 3. April 1253 und wurde nur neun Jahre später
heiliggesprochen.
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