20. Jänner: Heiliger Sebastian
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Wer ist das: ein attraktiver junger Mann, der, spärlich
bekleidet, an einen Baum gefesselt steht, mehrere Pfeile in
seinem Körper hat und dennoch relativ unbeeindruckt dreinschaut.
Genau, es ist der heilige Sebastian.
Dabei weiß man sehr wenig über ihn, manchmal wird sogar
angezweifelt, dass er überhaupt gelebt hat.
Sein Name verrät seine Herkunft: Sebastianos, das ist der zum
Kaiser Gehörende. Sebastian war also Beamter. Er soll im 3.
Jahrhundert Hauptmann der Prätorianergarde am Hof des
Christenfeindes Kaiser Diokletian gewesen sein. Er verheimlichte
seinen Glauben, unterstützte aber inhaftierte Christen, begrub
sie und bekehrte sogar einige Römer.
Als Diokletian davon erfuhr, ließ er Sebastian an einen Baum
binden und mit Pfeilen erschießen. Die fromme Witwe Irene wollte
ihn für das Begräbnis vorbereiten, entdeckte dabei aber, dass er
noch lebte und pflegte ihn gesund. Kaum genesen, ging Sebastian
zum Kaiser und kritisierte dessen Politik scharf. Der ordnete
diesmal eine gründlichere Vorgangsweise an. Sebastian wurde zu
Tode gepeitscht oder mit Keulen erschlagen (da gehen die Berichte
auseinander), seine Leiche in den Abwasserkanal geworfen. Eine
Christin fischte ihn heraus und bestattete ihn dort, wo noch
heute die Katakomben des Sebastian sind. Über seinem Grab wurde
schon im 4. Jahrhundert die Kirche San Sebastiano fuori le mura
errichtet.
Sebastian wurde später als Pestpatron beliebt - die anfliegende
Krankheit.
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