K#18 Der „kleine“ Händler gewinnt – Interview mit dem Schuhhändler Claus Heinrich aus Kiel
Die Frage nach der Zukunft des stationären Handel…
16 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Jahren
Die Frage nach der Zukunft des stationären Handels wird uns in 2014
wohl permanent begleiten. Nach vielen eher theoretischen Beiträgen
dazu, freue ich mich über ein Interview mit Claus Heinrich aus
Kiel. Heinrich betreibt den gleichnamigen Schuhhändler mit acht
Geschäften im Norden Deutschlands. Er muss in klassischen
Innenstadtlagen das aushalten, was ich in meiner Präsentation zum
Handelskongress in Berlin aufgezeigt habe – der stationäre Handel
verliert gerade massiv Frequenz & Umsatz. Er betreibt einen
recht erfolgreichen Onlineshop (das-schuherlebnis.de) und macht
sich sehr offen Gedanken darüber was mit den unstrukturierten
Innenstädten in den meisten Orten in Deutschland passieren wird.
Nachdem die „Optikerladenwelle“ von der „Handyladenwelle“ abgelöst
wurde scheint niemand mehr Interesse an den leer stehenden Flächen
zu haben, die vor 15 Jahren noch heiß begehrt waren. Noch nicht
einmal geschenkt haben wollen potentielle Mieter die Flächen.
Entweder sind dort zu wenig Kunden oder zu wenig Parkplätze. Aus
Sicht von Heinrich ist die Eröffnung des IKEAs in Altona das
spannendste stationäre Handelsexperiment der letzten Jahre. Was
passiert, wenn man Handelskonzepte von der grünen Wiese wieder in
die Innenstadt zurückholt? Der Titel des Beitrages ist aufgrund
meiner Beobachtung entstanden, dass „kleine Händler“ wie Heinrich
scheinbar viel besser in der Lage sind auf die Herausforderungen
des Onlinehandels zu reagieren. Während Görtz & Co. lange
brauch(t)en, um E-Commerce vernetzt zu denken und in den Geschäften
auch mal Werbung für den Onlineshop machen, verkauft Heinrich schon
Schuhe über Amazon. Das ist in der Tat erstaunlich, weil die
Skaleneffekte der großen Handelsketten, die in den letzten 30
Jahren zu deren massiven Wachstum beigetragen haben, nun
offensichtlich der Grund dafür sind, dass sie nach und nach aus von
Markt verschwinden werden. Zu fett, zu langsam, zu unkreativ – eben
das Gegenteil eines guten Händlers
wohl permanent begleiten. Nach vielen eher theoretischen Beiträgen
dazu, freue ich mich über ein Interview mit Claus Heinrich aus
Kiel. Heinrich betreibt den gleichnamigen Schuhhändler mit acht
Geschäften im Norden Deutschlands. Er muss in klassischen
Innenstadtlagen das aushalten, was ich in meiner Präsentation zum
Handelskongress in Berlin aufgezeigt habe – der stationäre Handel
verliert gerade massiv Frequenz & Umsatz. Er betreibt einen
recht erfolgreichen Onlineshop (das-schuherlebnis.de) und macht
sich sehr offen Gedanken darüber was mit den unstrukturierten
Innenstädten in den meisten Orten in Deutschland passieren wird.
Nachdem die „Optikerladenwelle“ von der „Handyladenwelle“ abgelöst
wurde scheint niemand mehr Interesse an den leer stehenden Flächen
zu haben, die vor 15 Jahren noch heiß begehrt waren. Noch nicht
einmal geschenkt haben wollen potentielle Mieter die Flächen.
Entweder sind dort zu wenig Kunden oder zu wenig Parkplätze. Aus
Sicht von Heinrich ist die Eröffnung des IKEAs in Altona das
spannendste stationäre Handelsexperiment der letzten Jahre. Was
passiert, wenn man Handelskonzepte von der grünen Wiese wieder in
die Innenstadt zurückholt? Der Titel des Beitrages ist aufgrund
meiner Beobachtung entstanden, dass „kleine Händler“ wie Heinrich
scheinbar viel besser in der Lage sind auf die Herausforderungen
des Onlinehandels zu reagieren. Während Görtz & Co. lange
brauch(t)en, um E-Commerce vernetzt zu denken und in den Geschäften
auch mal Werbung für den Onlineshop machen, verkauft Heinrich schon
Schuhe über Amazon. Das ist in der Tat erstaunlich, weil die
Skaleneffekte der großen Handelsketten, die in den letzten 30
Jahren zu deren massiven Wachstum beigetragen haben, nun
offensichtlich der Grund dafür sind, dass sie nach und nach aus von
Markt verschwinden werden. Zu fett, zu langsam, zu unkreativ – eben
das Gegenteil eines guten Händlers
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