Umsturz in Syrien - und jetzt?

Umsturz in Syrien - und jetzt?

51 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Die Diktatur Baschar al-Assads in Syrien ist vorbei. Unter Führung
der islamistischen Miliz HTS und ihrem Chef Mohamed al-Jolani ist
das Regime nach 54 Jahren gestürzt, der Diktator selbst nach Moskau
geflohen. Was waren die entscheidenden Faktoren, die das jetzt
überraschend schnell möglich machten? Welche Rolle spielten die
Unterstützung des Iran, der Hisbollah und Russlands für Assad und
was hat jetzt seinen Sturz begünstigt? Im Westen wird die HTS, die
einst als al-Nusra-Front, ein Ableger der Al-Qaida von Osama bin
Laden gestartet ist, nach wie vor als terroristische Organisation
gelistet. Gleichwohl gibt sich al-Jolani moderat, spricht von einem
Syrien für alle Syrer*innen. Sowohl die internationale Gemeinschaft
als auch die Millionen von Syrer*innen, die vor dem Bürgerkrieg ins
Ausland geflohen sind und womöglich über Rückkehr nachdenken,
schauen genau hin, was sich da jetzt tatsächlich entwickelt.
Derweil bombardiert Israel in einem Akt "präventiver Entwaffnung"
seit Tagen Waffen- und Munitionslager, Militäreinrichtungen und die
Marine der syrischen Armee, erweitert die Pufferzone um die
Golanhöhen, und die Türkei geht weiter gegen die Kurden im
Nordosten des Landes vor. Was das alles bedeutet, darüber
diskutiert im aktuellen Bundestalk taz-Auslandsredakteur Bernd
Pickert mit seiner Nahost-Kollegin Lisa Schneider und
taz-Türkeikorrespondenten Jürgen Gottschlich. Anmerkung der
Redaktion: Im Podcast sprechen die Gäste im Kontext der Familie
Assad von der Zugehörigkeit zur Minderheit der Aleviten. Gemeint
sind die in Syrien ansässigen Alawiten. Nicht zu verwechseln mit
der Minderheit der Aleviten in der Türkei.

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