Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Ronald Slabke, Hypoport
Der Hypoport-CEO zur Lage am Wohnimmobilienmarkt – und dem Ausblick
auf 2025
44 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Woche
Der 22. September 2022 war der Tag, an dem der Baufi-Markt crashte.
Um 20.25 Uhr veröffentlichte die Hypoport AG (also der zweitgrößte
Baugeld-Vermittler der Republik) eine hölzern formulierte
Pflichtmitteilung, wonach das zweite Halbjahr "bisher eine sehr
schwache Nachfrage in der privaten und institutionellen
Immobilienfinanzierung" gezeigt habe. Konsequenz: "Die derzeitige
Jahresprognose wird deutlich verfehlt werden. Da [...] nicht
prognostizierbar ist, ob die Zurückhaltung [...] in der privaten
Immobilienfinanzierung bereits im weiteren Jahresverlauf beendet
sein wird, setzt der [...] Vorstand die Prognose für das laufende
Geschäftsjahr 2022 aus." Um es kurz zu machen: Nein, die
Zurückhaltung endete damals nicht. Sie war gekommen, um zu bleiben,
mehr oder weniger bis heute. Und der Mann, den der Absturz so
unmittelbar traf wie niemanden sonst (nämlich Hypoport-Chef Ronald
Slabke) – er wundert sich immer noch, wie schnell das damals alles
ging. Denn: Eigentlich hatten ihm die historischen Daten gesagt,
dass die Zinswende natürlich negative, aber keineswegs verheerende
Folgen für den Baufi-Markt haben werde. Weil: Klar, Baugeld würde
teurer werden. Aber zugleich, so jedenfalls las Slabke die ihm
vorliegenden Zeitreihen, würden Immobilien billiger werden – womit
der Markt ein neues Gleichgewicht finden würde. Stattdessen:
Blieben Immobilien teuer. Und reagierten potenzielle Käufer
geradezu allergisch auf die steigenden Zinsen. Von bis zu 32 Mrd.
Euro monatlich stürzte die Neukreditvergabe auf bis zu 12 Mrd.
Euro. Und erst jetzt, seit dem Spätsommer, scheint sich das
Geschäft angesichts der mittlerweile wieder fallenden Zinsen ein
wenig zu festigen. Ist es also so, dass ebenjene Zinssensitivität,
die das Geschäft vor zwei Jahren einbrechen ließ, jetzt für die
Erholung sorgt? Steht der leidgeprüften Branche gar ein neuer
(zumindest kleiner) Boom ins Haus? Und was ist eigentlich mit den
anderen Schlagwörtern, die Baufi-Menschen gerade untreiben? Die
digitale Immobilienbewertung. Die Instant-Baufinanzierung. Und die
(angebliche) Abkehr von der Plattformisierung. Themen genug, um den
bekanntermaßen notorisch meinungsfreudigen Hypoport-Chef Slabke in
unseren Podcast zu bitten. == Fragen und Feedback zum Podcast:
redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6
Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign:
Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik:
Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Um 20.25 Uhr veröffentlichte die Hypoport AG (also der zweitgrößte
Baugeld-Vermittler der Republik) eine hölzern formulierte
Pflichtmitteilung, wonach das zweite Halbjahr "bisher eine sehr
schwache Nachfrage in der privaten und institutionellen
Immobilienfinanzierung" gezeigt habe. Konsequenz: "Die derzeitige
Jahresprognose wird deutlich verfehlt werden. Da [...] nicht
prognostizierbar ist, ob die Zurückhaltung [...] in der privaten
Immobilienfinanzierung bereits im weiteren Jahresverlauf beendet
sein wird, setzt der [...] Vorstand die Prognose für das laufende
Geschäftsjahr 2022 aus." Um es kurz zu machen: Nein, die
Zurückhaltung endete damals nicht. Sie war gekommen, um zu bleiben,
mehr oder weniger bis heute. Und der Mann, den der Absturz so
unmittelbar traf wie niemanden sonst (nämlich Hypoport-Chef Ronald
Slabke) – er wundert sich immer noch, wie schnell das damals alles
ging. Denn: Eigentlich hatten ihm die historischen Daten gesagt,
dass die Zinswende natürlich negative, aber keineswegs verheerende
Folgen für den Baufi-Markt haben werde. Weil: Klar, Baugeld würde
teurer werden. Aber zugleich, so jedenfalls las Slabke die ihm
vorliegenden Zeitreihen, würden Immobilien billiger werden – womit
der Markt ein neues Gleichgewicht finden würde. Stattdessen:
Blieben Immobilien teuer. Und reagierten potenzielle Käufer
geradezu allergisch auf die steigenden Zinsen. Von bis zu 32 Mrd.
Euro monatlich stürzte die Neukreditvergabe auf bis zu 12 Mrd.
Euro. Und erst jetzt, seit dem Spätsommer, scheint sich das
Geschäft angesichts der mittlerweile wieder fallenden Zinsen ein
wenig zu festigen. Ist es also so, dass ebenjene Zinssensitivität,
die das Geschäft vor zwei Jahren einbrechen ließ, jetzt für die
Erholung sorgt? Steht der leidgeprüften Branche gar ein neuer
(zumindest kleiner) Boom ins Haus? Und was ist eigentlich mit den
anderen Schlagwörtern, die Baufi-Menschen gerade untreiben? Die
digitale Immobilienbewertung. Die Instant-Baufinanzierung. Und die
(angebliche) Abkehr von der Plattformisierung. Themen genug, um den
bekanntermaßen notorisch meinungsfreudigen Hypoport-Chef Slabke in
unseren Podcast zu bitten. == Fragen und Feedback zum Podcast:
redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6
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