#7 Wie läuft eine Coachingsession ab?

#7 Wie läuft eine Coachingsession ab?

In dieser Episode von "Eindeutig Coaching" wird die Struktur und Flexibilität von Coaching-Sessions erörtert. Der Fokus liegt auf der Gegenwart des Coachees, kreativen Methoden und der Rolle von Führungskräften im Prozess.
19 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Monat

In dieser Episode von "Eindeutig Coaching" tauchen wir an in den
idealtypischen Ablauf einer Coaching-Session. Ich beschreibe, wie
eine Coaching-Session strukturiert sein könnte, aber auch, warum
es in der Praxis oft ganz anders ablaufen kann. Es geht darum,
als Führungskraft oder Coach zu erkennen, wann es sinnvoll ist,
an einem strukturierten Vorgehen festzuhalten und wann es in
Ordnung ist, flexibel zu reagieren und den Gesprächsfluss einfach
geschehen zu lassen.

Zunächst kläre ich, warum ich manchmal  "Coaching-Session"
sage statt "Coaching-Sitzung". Es kann sich um eine "Sitzung"
handeln, die - zum Teil -  in Bewegung stattfindet, und
nicht nur um theoretische Gespräche im Sitzen. Ich erläutere, wie
ich im Einzelcoaching induktiv arbeite und betone, dass der Fokus
stets auf dem Hier und Jetzt liegt. Zu Beginn einer Session
stelle ich die Frage, wie der Coachee aktuell auf seine Situation
schaut. Diese Frage führt uns direkt zum Kern des Themas und
bringt oft schnell Klarheit in den Prozess.

In einer zweiten Phase frage ich, welche Veränderungen seit der
letzten Sitzung aufgetreten sind und was das gewünschte Ergebnis
für die aktuelle Sitzung ist. Indem ich nach Fortschritten frage,
fördern wir das Bewusstsein für persönliche Entwicklungen und
setzen den Fokus auf das, was heute wichtig ist. Dabei nutze ich
unter Umständen kreative Methoden, um dem Coachee dabei zu
helfen, sein Ziel greifbarer zu machen und innovative Lösungen zu
finden.

Ein wesentlicher Teil der Sitzung besteht darin, das tatsächliche
Ergebnis zu erarbeiten. Hierbei schärfen wir die Fragestellung
und identifizieren die nächsten Schritte, die zur
Zielverwirklichung nötig sind. Es ist wichtig, 
gegebenenfalls auch hinter die zunächst sichtbaren Fragen zu
blicken, um tiefere Einsichten zu gewinnen. Ich ermutige dazu,
offen mit den aufkommenden Gedanken umzugehen und den Raum für
Entwicklung zu schaffen.


Ich gehe darüber hinaus auf die Rolle der Führungskraft in
coachingbasierten Gesprächen ein und erläutere, dass es in
bestimmten Situationen hilfreich sein kann, sich an der eben
beschriebenen Struktur einer Coaching-Session

zu orientieren, diese aber anzupassen. Dazu biete ich ein
Beispiel. Das kann dann sinnvoll sein, wenn Führungskräfte den
Wunsch haben, ihre Mitarbeiter:innen in ihrer Entwicklung zu
unterstützen, ohne eine vorgegebene Lösung zu verlangen. Dies
geschieht vor allem in Momenten, in denen jemand mit einem
Anliegen zur Führungskraft kommt, das er oder sie selbst in
Angriff nehmen kann.

Abschließend beleuchte ich, in welchen Situationen eine
Coaching-Struktur unangebracht sein könnte, besonders wenn die
Entwicklung eines bestimmten Ergebnisses für die Führungskraft
selbst von Bedeutung ist. Hier ist es wichtig, die eigenen
Interessen zu hinterfragen und transparent im Dialog zu
bleiben.

Ich fasse am Ende die Kernpunkte des idealtypischen Ablaufs
zusammen und biete damit einen fundierten Leitfaden für eine
Coaching-Session.


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