Folge 47: Der Use-Case Developer - Wenn Praxis die Theorie übergeht
“Werde Full-Stack Web-Developer in 3 Monaten!” So oder so ähnlich
sieht man häufiger Artikel auf Medium und dev.to, aber auch Kurse
auf Udemy, Coursera, sogar von Universitäten online. Das alles
stark im Ursprung und Folge der Covid-Jahre und dem...
Podcast
Podcaster
Digitalisierung von Dev bis Ops. Der Podcast mit Savas Ziplies und Torben Ludwig.
Buzzwords dominieren unseren Alltag. "Cloud", "AI" oder "Blockchain" hört jeder, spricht jeder von, aber was bedeutet das eigentlich alles? Und viel wichtiger: ist es...
Beschreibung
vor 1 Woche
“Werde Full-Stack Web-Developer in 3 Monaten!”
So oder so ähnlich sieht man häufiger Artikel auf Medium und
dev.to, aber auch Kurse auf Udemy, Coursera, sogar von
Universitäten online. Das alles stark im Ursprung und Folge der
Covid-Jahre und dem (angeblichen) Fachkräftemangel.
Niemandem möchte man Qualität oder Fachlichkeit absprechen und vor
allem nicht Motivation und Interesse. Wer auch nur drei Monate
durchzieht, um z.B. React-Apps entwickeln zu können, hat eine Menge
gelernt. Aber was wird hier gelehrt? Guckt man sich viele dieser
Kurse an, gibt es (aus Zeitgründen) keine Grundlagen, sondern es
werden meist (motivierende) Use-Cases umgesetzt.
Baue die Amazon Webseite nach!
Baue YouTube nach!
Baue dies und jenes!
Praktische Beispiele der Big Players. Meist baut man aber nur
Hüllen: ein Frontend ohne echte Interaktion mit Logik, oder ein
Backend, das nur mit Firebase wieder am Tropf der Big Player
hängt.
Denn abgesehen von vermeintlich fehlender Theorie, um zu verstehen,
warum X und Y so funktionieren, wie sie es tun, begeben sich die
Lernenden auch in eine strenge Abhängigkeit. Sie werden so auf
wenige Use-Cases gedrillt, dass sie auf die wenigen “schreienden”
Unternehmen passen und sich (günstig) einkaufen lassen. Sobald
diese den “Need” nicht mehr haben, fallen sie zurück in einen
Markt, für den sie zu “Speziell” sind. Einige entwickeln sich
weiter, andere begeben sich in die nächste Abhängigkeit und bleiben
in ihrem Use-Case gefangen, wo Softwareentwicklung doch so viel
mehr Möglichkeiten bietet, breit, schnell und flexibel aufgestellt
zu sein.
Wo sind die heutigen Prompt-Engineers in 5 Jahren? Die
React-only-Web-Devs? Was ist aus den Ruby on Rails Entwicklern
geworden, die einst überall waren? Darüber wollen Savas und Torben
dieses Mal sprechen.
Wie schaut es bei euch aus? Wie seid ihr in die Entwicklung
gekommen, und wie steht ihr zu diesen Entwicklungen? Meldet euch
gerne bei uns auf LinkedIn oder
unter codebarn@zackbummfertig.tv
Weiterführende Links:
https://www.coursera.org/courses?query=full%20stack%20web%20development
https://www.wildcodeschool.com/en-gb/web-development-courses/web-development-bootcamp-3-months
https://skillcrush.com/blog/how-to-become-a-full-stack-developer/
https://codeinstitute.net/de/full-stack-software-development-diploma/
https://dayssincelastjavascriptframework.com/
So oder so ähnlich sieht man häufiger Artikel auf Medium und
dev.to, aber auch Kurse auf Udemy, Coursera, sogar von
Universitäten online. Das alles stark im Ursprung und Folge der
Covid-Jahre und dem (angeblichen) Fachkräftemangel.
Niemandem möchte man Qualität oder Fachlichkeit absprechen und vor
allem nicht Motivation und Interesse. Wer auch nur drei Monate
durchzieht, um z.B. React-Apps entwickeln zu können, hat eine Menge
gelernt. Aber was wird hier gelehrt? Guckt man sich viele dieser
Kurse an, gibt es (aus Zeitgründen) keine Grundlagen, sondern es
werden meist (motivierende) Use-Cases umgesetzt.
Baue die Amazon Webseite nach!
Baue YouTube nach!
Baue dies und jenes!
Praktische Beispiele der Big Players. Meist baut man aber nur
Hüllen: ein Frontend ohne echte Interaktion mit Logik, oder ein
Backend, das nur mit Firebase wieder am Tropf der Big Player
hängt.
Denn abgesehen von vermeintlich fehlender Theorie, um zu verstehen,
warum X und Y so funktionieren, wie sie es tun, begeben sich die
Lernenden auch in eine strenge Abhängigkeit. Sie werden so auf
wenige Use-Cases gedrillt, dass sie auf die wenigen “schreienden”
Unternehmen passen und sich (günstig) einkaufen lassen. Sobald
diese den “Need” nicht mehr haben, fallen sie zurück in einen
Markt, für den sie zu “Speziell” sind. Einige entwickeln sich
weiter, andere begeben sich in die nächste Abhängigkeit und bleiben
in ihrem Use-Case gefangen, wo Softwareentwicklung doch so viel
mehr Möglichkeiten bietet, breit, schnell und flexibel aufgestellt
zu sein.
Wo sind die heutigen Prompt-Engineers in 5 Jahren? Die
React-only-Web-Devs? Was ist aus den Ruby on Rails Entwicklern
geworden, die einst überall waren? Darüber wollen Savas und Torben
dieses Mal sprechen.
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gekommen, und wie steht ihr zu diesen Entwicklungen? Meldet euch
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https://codeinstitute.net/de/full-stack-software-development-diploma/
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