1.000 Euro pro Tag - der Schriftsteller Thomas Brussig im Gespräch
26 Minuten
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Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf...
Beschreibung
vor 6 Tagen
Das Udo Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“ war der größte
Bühnenerfolg in der Berliner Theatergeschichte. Im Auftrag des
Hamburger Musicalunternehmens Stage Entertainment hatte der
Schriftsteller Thomas Brussig („Helden wie wir“, „Das kürzere Ende
der Sonnenallee“, „Das gibts in keinem Russenfilm“) das Libretto
dazu geschrieben und dafür 100.000 Euro erhalten. Wegen des
riesigen Erfolgs des Musicals fand Brussig das zu wenig und
verklagte Stage Entertainment auf Basis des „Bestsellerparagrafen“
im Urheberrecht. Das Landgericht Hamburg gab ihm nach 10 Jahren
Prozessdauer nun in erster Instanz Recht und sprach ihm fünf
Millionen Euro zu – plus Zinsen. Das Urteil könnte als
Präzedenzfall in Urheberrechtsfragen in die Geschichte eingehen.
Das Musicalunternehmen Stage Entertainment hat Berufung dagegen
eingelegt. Im Gespräch mit Jürgen Deppe berichtet Thomas Brussig
nun ausführlich davon, wie ihn seinerzeit Udo Lindenberg persönlich
anrief und um das Libretto für das Musical bat, es dann aber „zum
Glück“ zu keiner weiteren Zusammenarbeit kam. Wie das
Musicalunternehmen Stage Entertainment trickst, um sich künstlich
arm zu rechnen und Urheber nicht angemessen bezahlen zu müssen. Und
wie ihn jeder weitere Tag des Verfahrens um über 1.000 Euro reicher
macht.
Bühnenerfolg in der Berliner Theatergeschichte. Im Auftrag des
Hamburger Musicalunternehmens Stage Entertainment hatte der
Schriftsteller Thomas Brussig („Helden wie wir“, „Das kürzere Ende
der Sonnenallee“, „Das gibts in keinem Russenfilm“) das Libretto
dazu geschrieben und dafür 100.000 Euro erhalten. Wegen des
riesigen Erfolgs des Musicals fand Brussig das zu wenig und
verklagte Stage Entertainment auf Basis des „Bestsellerparagrafen“
im Urheberrecht. Das Landgericht Hamburg gab ihm nach 10 Jahren
Prozessdauer nun in erster Instanz Recht und sprach ihm fünf
Millionen Euro zu – plus Zinsen. Das Urteil könnte als
Präzedenzfall in Urheberrechtsfragen in die Geschichte eingehen.
Das Musicalunternehmen Stage Entertainment hat Berufung dagegen
eingelegt. Im Gespräch mit Jürgen Deppe berichtet Thomas Brussig
nun ausführlich davon, wie ihn seinerzeit Udo Lindenberg persönlich
anrief und um das Libretto für das Musical bat, es dann aber „zum
Glück“ zu keiner weiteren Zusammenarbeit kam. Wie das
Musicalunternehmen Stage Entertainment trickst, um sich künstlich
arm zu rechnen und Urheber nicht angemessen bezahlen zu müssen. Und
wie ihn jeder weitere Tag des Verfahrens um über 1.000 Euro reicher
macht.
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