3.3 Die vielen Seiten des Hochdeutschen

3.3 Die vielen Seiten des Hochdeutschen

1 Stunde 4 Minuten
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Sprachpfade
der Podcast mit und über Sprache(n)

Beschreibung

vor 1 Monat

In dieser Folge erklärt Jakob, warum Hochdeutsch sowohl unsere
(meistens geschriebene) Standardsprache als auch manche Dialekte
im deutschen Sprachraum bezeichnet. So ist zum Beispiel das, was
täglich in den Nachrichten gesprochen wird, hochdeutsch, aber
auch die schweizerdeutschen, schwäbischen, badischen,
bairisch-österreichischen und fränkischen, sächsischen, kölschen
und auch berlinerischen und andere Dialekte sind hochdeutsch. Wie
kommt es zu dieser Doppelbedeutung des Wortes hochdeutsch?
Im Sauseschritt schreiten wir einmal die Geschichte ab, in der
sich die deutsche Standardsprache herausgebildet hat, um so
offenzulegen, was denn unsere (hochdeutschen) Dialekte mit dem
Standard zu tun haben.

Ein Podcast von Anton und Jakob. 



Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade

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“Map of German dialects (according to Wiesinger & König)” von
Vlaemink, Lizenzart: CC BY-SA 4.0, URL:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Map_of_German_dialects_(according_to_Wiesinger_%26_K%C3%B6nig).png,
zuletzt abgerufen am 17.12.2024. 

Karte des deutschen Sprachraums mit Einteilung in das
Niederdeutsche (blau), das Mitteldeutsche (gelb) und das
Oberdeutsche (orange). Mitteldeutsch und Oberdeutsch zusammen
sind dann Hochdeutsch. 
Das Dunkelrote ganz im Norden ist das Friesische und das lilane
im Westen eigentlich schon niederländische Varietäten (in dieser
Einteilung). 

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Vielen Dank an die Verantwortlichen des REDE-Projekts, die uns
erlaubt haben Teile der im Projekt erhobenen Tonaufnahmen zu
nutzen. 

Die in der Folge verwendeten Aufnahmen waren im Einzelnen:


Bairisch (Trostberg): TS_ALT1_WS_Dialekt (00:07-00:12)

Fränkisch (Bamberg): BA_ALT_WS_Dialekt (00:06-00:10)

Schwäbisch (Ulm): UL_ALT1_WS_Dialekt (00:41-00:43 und
00:46-00:48)

Sächsisch (Dresden): DD_ALT_WS_Dialekt (00:02-00:07) 



Alle Aufnahmen sind mit der Kennung der Aufnahme (z.B.
BA_ALT_WS_Dialekt) auffindbar im Audiodaten-Katalog des Projektes
hier: https://www.regionalsprache.de/Audio/Catalogue.aspx



Weitere Angaben zum Projekt:  Schmidt, Jürgen Erich /
Herrgen, Joachim / Kehrein, Roland / Lameli, Alfred / Fischer,
Hanna (Hrsg.): Regionalsprache.de (REDE III). Forschungsplattform
zu den modernen Regionalsprachen des Deutschen. Bearbeitet von
Robert Engsterhold, Marina Frank, Heiko Girnth, Simon Kasper,
Juliane Limper, Salome Lipfert, Georg Oberdorfer, Tillmann
Pistor, Anna Wolańska. Unter Mitarbeit von Dennis Beitel, Lisa
Dücker, Lea Fischbach, Milena Gropp, Heiko Kammers, Maria Luisa
Krapp, Vanessa Lang, Salome Lipfert, Nathalie Mederake, Jeffrey
Pheiff, Bernd Vielsmeier. Studentische Hilfskräfte. Marburg:
Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas. 2020ff.

 Link zur Projektplattform:
https://www.regionalsprache.de/ 



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Weiterführende Literatur:  


Ulrich Ammon (1986): „Explikation der Begriffe
‚Standardvarietät‘ und ‚Standardsprache‘ auf normtheoretischer
Grundlage“, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Hg.): Sprachlicher
Substandard 1, Tübingen, S. 1-63. 

Ulrich Ammon (Hg.), Hans Bickel (Hg.), Alexandra N. Lenz
(Hg.), Juliane Fink, Andreas Gellan, Lorenz Hofer, Karina
Schneider-Wiejowski und Sandra Suter (2016): Variantenwörterbuch
des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz,
Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol
sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen, unt. Mitarb. v.
Jakob Ebner, Manfred M. Glauninger, Andrea Kleene sowie Matej
Ďurčo, Sara Hägi, Jörg Klinner, Ioan Lăzărescu, Marie-Anne
Morand, Gudrun Salamon, Joachim Steffen, Heidy Suter und Bertold
Wöss, 2. völl. neubearb. u. erw. Aufl., Berlin/Boston. Vor allem
Kap. 4 „Die Voll-, Halb- und Viertelzentren des Deutschen“, S.
XXXIX-LXIII.

Werner Besch (2003): „Entstehung und Ausformung der
neuhochdeutschen Schriftsprache/Standardsprache“, in:
Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen
Sprache und ihrer Erforschung, 3. Teilband (Handbücher für
Sprach- und Kommunikationswissenschaft 2.3), hrsg. v. Werner
Besch, Anne Betten, Oskar Reichmann und Stefan Sonderegger, 2.
vollst. neu bearb. u. erw. Aufl., Berlin/New York, S. 2252-2296.

Ludwig Eichinger (2015): „Normierung und Standardisierung der
deutschen Sprache. Eine lange Geschichte kurz erzählt“, in:
Sprache als Brücke der Kulturen. Sprachpolitik und
Sprachwirklichkeit in Deutschland und China, Beijing, S. 168-184.



Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 



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Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die
Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen.
Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an
oder in die DMs:

anton.sprachpfade@protonmail.com oder
jakob.sprachpfade@protonmail.com  



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Titelgrafik und Musik von Elias Kündiger 


https://on.soundcloud.com/ySNQ6 





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