Christian Matzinger: Vom Tierarzttraum zum Finanzexperten

Christian Matzinger: Vom Tierarzttraum zum Finanzexperten

Risikomanagement mit Herz
16 Minuten
Podcast
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News und Persönlichkeiten aus der Region

Beschreibung

vor 4 Tagen
Christian Matzinger, Geschäftsführer der Oberösterreichischen
Kreditgarantiegesellschaft und der Oberösterreichischen
Unternehmensbeteiligungsgesellschaft (KGGUBG), gewährt im jüngsten
Podcast "OÖ Ungefiltert" einen tiefen Einblick in seine berufliche
und persönliche Welt. Der Experte im Finanzsektor spricht mit
Leidenschaft und Offenheit über seinen Werdegang, seine Aufgaben
und Herausforderungen sowie seine Freizeitaktivitäten. Der Einstieg
in die Finanzwelt erfolgte für Matzinger eher zufällig.
Ursprünglich wollte er Tierarzt werden, aber aus finanziellen
Gründen entschied er sich nach der Matura für eine Karriere in
einer Bank. Er begann seine Laufbahn 1988 als Trainee bei der
Raiffeisen Landesbank und machte schnell Karriere. Seine Tätigkeit
führte ihn über verschiedene Stationen vom Privatkunden- zum
Firmenkundengeschäft, und Mitte der 90er-Jahre schwenkte er ins
Risikomanagement um. Seitdem ist er in diesem Bereich tätig und
prüft gemeinsam mit seinem Team Bürgschaftsanträge auf ihre
Risiko-Verträglichkeit. Aktuell beschäftigt seine Gesellschaft acht
Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten. Ein weiteres Engagement
Matzingers ist das Vorstandsmitglied am Institut für Bankrecht an
der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz. Hier werden
rechtliche Themen, insbesondere OGH-Entscheidungen und deren
Auswirkungen auf Banken, intensiv diskutiert. Dabei werden
hochkarätige Referenten eingeladen, um aktuelle juristische
Fragestellungen zu erörtern und die Ergebnisse einem breiten
Publikum zugänglich zu machen. Matzinger ist zudem Geschäftsführer
des Oberösterreichischen Hightech-Fonds, der 2011/2012 ins Leben
gerufen wurde, um vielversprechende Startups finanziell zu
unterstützen. Als Early-Stage-Investor hilft der Fonds insbesondere
Unternehmen, die kurz vor dem Markteintritt stehen. Dabei hebt
Matzinger insbesondere die Firma Ecop hervor, die sich im Bereich
Wärmepumpentechnologie bewegt, sowie StoryClash, ein Startup, das
Social Media Reichweiten misst. Ein Einhorn unter den Startups zu
identifizieren, also ein Unternehmen mit sehr hohem
Wachstumspotential, sei laut Matzinger meist ein Glückstreffer. Die
Marktbedingungen und das Timing spielen eine entscheidende Rolle.
Selbst ein erfahrener Experte kann diese seltenen
Erfolgsgeschichten nicht immer von Beginn an erkennen. Privat hält
sich Christian Matzinger bewusst zurück. Öffentlich macht er nur
seine lange Mitgliedschaft in einem Kulturverein in St. Florian
publik. Er organisiert dort seit mehr als 30 Jahren Konzerte und
andere Veranstaltungen im Alten Kino, einem historischen
Veranstaltungsort aus den 50er Jahren. Selbst spielt er kein
Instrument mehr, obwohl er in seiner Kindheit Akkordeon lernte.
Diese Passion wurde in der Mittelschulzeit jedoch aufgegeben.
Konzertbesuche vor allem im Jazzbereich, etwa des norwegischen
Saxophonisten Jan Garbarek und des Perkussionisten Trilok Gurtu im
Linzer Musiktheater, sind für ihn Highlights. Festivals wie das
Jazzfestival Saalfelden oder Intöne stehen ebenfalls regelmäßig auf
seinem Programm. Familär ist Matzinger fest verwurzelt. Seit über
36 Jahren lebt er in einer Partnerschaft und hat einen Sohn, der
momentan in Wien Geschichte studiert. Auf die Frage nach einem
typischen Sonntag beschreibt er entspannte Tage mit langem Schlaf,
ausgiebigem Frühstück und gemütlichen Aktivitäten wie
Spazierengehen und Zeitungslesen. Trotz seiner vielfältigen
beruflichen Verpflichtungen findet er auch Zeit für sportliche
Betätigung im Fitnessstudio, um seinen körperlichen Ausgleich zu
gewährleisten. Meistens plant er zwei Einheiten zwischen Montag und
Freitag ein, um seine Gesundheitsziele zu erreichen. Matzinger
beobachtet die sich stetig verändernde Finanzwelt mit kritischem
Blick. Besonders die zunehmende Regulierung sieht er als
problematisch an, da sie den normalen Geschäftsbetrieb massiv
einschränken kann. Angesichts der aktuellen Wirtschaftsbedingungen
sieht er auch Veränderungen im Sparverhalten der Österreicher.
Trotz der wirtschaft

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