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Beschreibung
vor 1 Woche
In vielen Kirchen gibt es noch die Feier der Roratemessen. Sie
heißen bei den Gläubigen so, weil der uralte Text aus dem Buch
Jesaja genommen wurde, in dem die tiefe Sehnsucht der Menschen nach
Heil und Erlösung beschrieben wird. Im Lauf der Jahrhunderte ist
dieser Text gerade im Advent vielfach gesungen worden und wird –
eingebettet in eine stimmungsvolle Liturgie mit vielen Kerzen in
einer dunklen Kirche – zu einem ahnungsvollen, stillen
Hören. Der Rorategesang, der dort gesungen wird, packt mich
immer neu. Darin heißt es in der vierten Sequenz: "Tröste Dich,
tröste Dich, Volk meiner Gnade. Denn nahe ist Deine Rettung. Warum
verzehrst Du dich in Trauer, da dich Dein Schmerz erneuert. Heil
schenk ich Dir. Fürchte Dich nicht mehr. Denn ich bin der Herr Dein
Gott und König. Der heilige Israels und Dein Erlöser."Der Ruf nach
Erlösung und einem starken Erlöser, geht durch die
Menschheitsgeschichte bis heute. Die Suche nach dem starken Mann
mit den einfachen Lösungen und dem simplen Schwarz-Weiß-Denken
kommt in allen Generationen bis in unsere Tage wieder hoch. Die
Maos, Stalins, Hitlers, Jipings früherer und heutiger Tage wurden
mächtig, weil sie den Massen suggeriert haben, dass sie die Lösung
aller Probleme und Fragen parat haben und man ihnen nur die Macht
in die Hand geben soll. In diesem Lied aber ist von Trost die
Rede, nicht von billiger Vertröstung. Wirklicher Trost bietet die
Zusicherung, mit mir durch dieses Leid, diese Katastrophe zu gehen.
Mich darin nicht zu verlassen und mich stattdessen an die Hand zu
nehmen und mir zu helfen, damit wir das das gemeinsam schaffen. In
der Ankündigung, dass Rettung nahe ist, werden innere und äußere
Kräfte freigesetzt, die mir helfen durchzuhalten und die Hoffnung,
dass es gut ausgeht, nicht zu verlieren. "Tröste Dich, tröste
Dich, Volk meiner Gnade. Denn nahe ist Deine Rettung" ist ein
machtvollerer Trost als ein "das wird schon wieder, du wirst sehen"
heißen bei den Gläubigen so, weil der uralte Text aus dem Buch
Jesaja genommen wurde, in dem die tiefe Sehnsucht der Menschen nach
Heil und Erlösung beschrieben wird. Im Lauf der Jahrhunderte ist
dieser Text gerade im Advent vielfach gesungen worden und wird –
eingebettet in eine stimmungsvolle Liturgie mit vielen Kerzen in
einer dunklen Kirche – zu einem ahnungsvollen, stillen
Hören. Der Rorategesang, der dort gesungen wird, packt mich
immer neu. Darin heißt es in der vierten Sequenz: "Tröste Dich,
tröste Dich, Volk meiner Gnade. Denn nahe ist Deine Rettung. Warum
verzehrst Du dich in Trauer, da dich Dein Schmerz erneuert. Heil
schenk ich Dir. Fürchte Dich nicht mehr. Denn ich bin der Herr Dein
Gott und König. Der heilige Israels und Dein Erlöser."Der Ruf nach
Erlösung und einem starken Erlöser, geht durch die
Menschheitsgeschichte bis heute. Die Suche nach dem starken Mann
mit den einfachen Lösungen und dem simplen Schwarz-Weiß-Denken
kommt in allen Generationen bis in unsere Tage wieder hoch. Die
Maos, Stalins, Hitlers, Jipings früherer und heutiger Tage wurden
mächtig, weil sie den Massen suggeriert haben, dass sie die Lösung
aller Probleme und Fragen parat haben und man ihnen nur die Macht
in die Hand geben soll. In diesem Lied aber ist von Trost die
Rede, nicht von billiger Vertröstung. Wirklicher Trost bietet die
Zusicherung, mit mir durch dieses Leid, diese Katastrophe zu gehen.
Mich darin nicht zu verlassen und mich stattdessen an die Hand zu
nehmen und mir zu helfen, damit wir das das gemeinsam schaffen. In
der Ankündigung, dass Rettung nahe ist, werden innere und äußere
Kräfte freigesetzt, die mir helfen durchzuhalten und die Hoffnung,
dass es gut ausgeht, nicht zu verlieren. "Tröste Dich, tröste
Dich, Volk meiner Gnade. Denn nahe ist Deine Rettung" ist ein
machtvollerer Trost als ein "das wird schon wieder, du wirst sehen"
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